Hohe Liquidität – Schmierstoff für Aktien

Die hohe Liquidität erweist sich als Schmierstoff für Aktien.  Die meisten Analysten sind optimistisch und halten neue Rekordstände für realistisch.  Das mag sein, ist aber nicht sicher. Vergessen Sie nie, dass die Börsen keine Einbahnstraßen sind.

Lesen Sie hier, wie ich zu dieser Einschätzung komme:  

Die hohe Liquidität wirkt wie Schmierstoff für Aktien.

Die hohe Liquidität wirkt wie Schmierstoff für Aktien.

Positive Vorgaben aus den USA sowie bessere Konjunkturdaten sorgten vorige Woche für gute Stimmung an den Aktienmärkten. Dass die Party so lange andauern würde, hatte ich nicht erwartet.

Andererseits haben Sie nichts verkehrt gemacht. Sie waren so frühzeitig in Aktien investiert, dass Sie am bisherigen Aufschwung teilnehmen konnten. Viele andere Privatinvestoren dagegen haben den rechtzeitigen Einstieg verpasst.

Als die Aktienkurse im September den Tiefstand erreicht hatten, sprach ich insgesamt sieben Kaufempfehlungen aus. Der Grund: Erste Konjunkturindikatoren deuteten bereits eine Stabilisierung an. Um 40 % ist der Dax seitdem gestiegen. Damit hat sich wieder einmal gezeigt, wie wichtig es ist, die erste Aufschwungphase mitzunehmen.

Derzeitige Performance seit dem Start der Depots im Dr. Liemen Depot-Brief:

Basis-Depot: + 63,03 %

Chancen-Depot: + 43,06 %

Im Basis-Depot sind Unternehmen enthalten, die etwa in Sachen Marktkapitalisierung und Bonität einen Spitzenplatz einnehmen. Damit ist auch die Schwankungsanfälligkeit bei den Kursen relativ gering. Bei diesen Werten können Sie größere Summen anlegen. Die Gewichtung einzelner Aktien im Basis-Depot kann durchaus bis zu 10 % betragen.

Das Chancen-Depot enthält schwankungsanfälligere Wertpapiere, die Sie deshalb auch nur in kleineren Stückzahlen oder limitiert ordern sollten. Die Gewichtung einzelner Positionen in Ihrem Depot sollte 5 % nicht überschreiten. Aktuelles zu zwei meiner Depot-Werte:

Als 2011 die Stimmung für Aktien besonders schlecht war, hatte ich Ihnen zu Munich Re geraten. Dieser Zeitpunkt hat sich als optimal herausgestellt. 2011 hatten sich die Naturkatastrophen gehäuft. Im laufenden Jahr will der Rückversicherer den zurückliegenden Einbruch mit 2,5 Mrd. € Konzerngewinn wettmachen. Wie von mir avisiert, hat Munich Re mit teils drastischen Prämienerhöhungen reagiert. Der Erstversicherer Ergo soll 400 Mio. € zum Nettogewinn beitragen. Auf der Seite der Kapitalanlagen mit etwa 7,2 Mrd. € wird eine Rendite von 3,5 % erwartet. Wegen der niedrigen Zinsen sollen mittelfristig 1,5 Mrd. € in Infrastruktur investiert werden. Wegen der guten Ertragsaussichten ist weiterhin mit ordentlichen Dividenden zu rechnen. Die Dividendenrendite 2012 beträgt 5,55 %. Ein Kurs im Bereich von gut 130 € könnte durchaus realistisch sein.

Bilfinger Berger hat am Mittwoch Bilanzpressekonferenz. Das Unternehmen strebt beim Nettogewinn bis 2016 eine durchschnittliche Steigerung von 12 % an. Die UBS empfiehlt die Aktie zum Kauf und sieht vor allem im Öl- und Gassektor gute Wachstumschancen. Der Finanzinvestor Cevian hat seine Beteiligung an Bilfinger Berger von knapp 13 auf 15,1 % ausgebaut. Ordentlich ist auch die Dividendenrendite 2012 von 3,84 %.

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Bilderquelle: © gunnar3000 – Fotolia.com

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