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Inflationsrate bei bis zu 10 % – schützen Sie sich!
Das DIW (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung) geht laut jüngsten Äußerungen davon aus, dass die Inflationsrate bei uns in Deutschland auf bis zu 10 % ansteigen kann. Das wäre ersichtlich ein Drama für uns alle. Sie sehen die steigenden Preise an den Tankstellen, müssten allerdings auch damit rechnen, unter anderem für Brot, andere Weizenprodukte und für zahlreiche Importe wesentlich mehr zu zahlen. Grund für die Inflationsgefahr wären der Krieg in der Ukraine sowie mögliche Probleme und Ausfälle von Lieferketten, so heißt es. Ich habe Ihnen schon einige Male beschrieben, dass auch die EZB mit ihren niedrigen und niedrigsten Zinsen dafür verantwortlich zeichnet. Die Geldmenge steigt wegen der Zinspolitik und erhöht den Inflationsdruck. Schützen Sie sich.
Was macht die Europäische Zentralbank (EZB)?
Die EZB wird jetzt zusammentreten und muss über die nächsten Zinsschritte entscheiden. Möglicherweise kommt es dazu, dass die Zinsen etwas steigen, möglicherweise aber wird auch dieser Schritt mit Blick auf den Finanzbedarf wegen der Energiepreise und den Krieg in der Ukraine wieder verschoben.
Höchstwahrscheinlich würde selbst ein kleiner Zinsschritt Ihnen allerdings im Alltag oder im Unternehmen nicht helfen. Die Preise steigen ohnehin wegen der Rahmenbedingungen weiter. Sie sollten sich dagegen meinem Verständnis nach nicht nur durch einen geringeren Energieverbrauch schützen, wie Ursula von der Leyen es kürzlich vorschlug.
Sie benötigen höhere Einnahmen – nach Steuern sind die Preisanstiege nur dann auszugleichen, wenn Sie zweistellige Renditen schaffen. Dies wird aus meiner Sicht auch weiterhin ausschließlich mit Aktieninvestitionen möglich sein. Dabei sollten Sie sich auf die soliden Unternehmen konzentrieren, insofern die Kurse insgesamt weiterhin schwanken.
BASF: Starke Zahlen
Besonders abgestraft sah sich zuletzt die Aktie von BASF. Das Unternehmen hat kürzlich bekannt gegeben, dass der Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr auf 78,5 Milliarden Euro gestiegen ist. Das ist ein Anstieg um annähernd 20 Milliarden Euro gewesen. Das Ergebnis pro Aktie ist mit 6 Euro dabei sogar ausgesprochen hoch ausgefallen. Derzeit entspricht dies einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) in Höhe von ungefähr 9.
Wer Aktionär ist, wird mit einer Dividende in Höhe von 3,40 Euro rechnen können. Dies wiederum entspricht einer Dividendenrendite in Höhe von 6,5 %. Die Aktie ist schon deshalb ausgesprochen interessant. Nun allerdings soll der Umsatz in diesem Jahr um 5 % sinken. Zudem werden auch die Gewinne mit bis zu 15 % Abschlag taxiert. Dies wiederum würde zu einem Gewinn in Höhe von etwa 5 Euro pro Aktie führen können, was wiederum einem KGV von ungefähr 11 entspricht. Auch dies ist noch vergleichsweise günstig.
Die Aktie ist zumindest deutlich stärker, als es die jüngsten Kursverläufe vermuten lassen. Derzeit habe ich persönlich den Titel nur auf „halten“ eingestuft, weil die Risiken durch den Krieg in der Ukraine kurzfristig als zu groß erscheinen. Dennoch kann die Aktie schon sehr bald noch einmal sehr interessant werden.
BASF, WKN: BASF11 – zumindest günstig bewertet
Quelle: aktienscreener.com
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr
Janne Jörg Kipp
Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“
PS: Schon in den kommenden Tagen rechne ich mit starken Einstiegschancen bei Substanzwerten. Vieles hängt von der EZB-Entscheidung ab. Informieren Sie sich gerne hier: Klicken Sie einfach hier.
Redaktionsschluss: 10.3. 11.00 Uhr
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