Keine Kontogebühren: Dieses Recht sollten Sie kennen

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Wir alle haben in den vergangenen Monaten sicherlich unter den Banken gelitten. Gebühren werden erhoben, Bargeldautomaten werden plötzlich teuer, die Zinsen sinken oder die Bankinstitute verlangen sogar Zinsen dafür, dass sie unser Geld aufbewahren dürfen. Nun aber versuchen sogar die Bausparkassen für das Geld, das Sie dort lagern, Geld zu nehmen. Jedenfalls einige. Wenn Sie dieses Urteil kennen, können Sie sich gegen die unerfreuliche Abzockerei einfach wehren.

Wer Darlehen vergibt, darf keine Gebühren nehmen

Dabei untersagte der Bundesgerichtshof BGH einer Bausparkasse, Gebühren zu verlangen, wenn oder vielmehr da es sich um ein Darlehenskonto handelte. Die Bausparkasse Badenia hatte auf dieses Darlehenskonto zu Unrecht die Kontoinhaber, die tatsächlich aber Darlehensnehmer sind, zur Kasse gebeten (Az. XI ZR 308/15).

Damit schloss sich der BGH einem eigenen Urteil an, das vor Jahren gefällt worden war. Hiernach sind grundsätzlich Konten, die einem Darlehen dienen, gebührenfrei zu halten (Az. XI ZR 388/10). Offenbar hat sich die hier betroffene Bausparkasse ja trotz besseren Wissens oder anderem Urteil einfach so bedient.

Das bedeutet, wir rechnen damit, dass dies auch in anderen Fällen passiert. Prüfen Sie daher gegebenfalls die Konten bei solchen Financiers oder Darlehensgebers auf Gebühren. Die sind nicht erlaubt. Sie können dann direkt einen Anwalt einschalten oder mit Verweis auf das Urteil einfach selbst widersprechen.

Gebühren sparen bei den Banken

Grundsätzlich aber empfiehlt es sich, die Gebühren bei Geldinstituten unter die Lupe zu nehmen, meint der Deutsche Wirtschaftsbrief. Kürzlich hat die Europäische Zentralbank EZB die Null- und Niedrigzinspolitik einfach fortgesetzt. Auf unbestimmte Zeit. Das setzt die Bankinstitute unter Druck. Aber da Banken ohnehin viel Geld mit Ihnen verdienen – erinnert sei an die große Differenz von Darlehenszinsen und dem, was Sie bekommen -, lohnt sich kein „Verständnis“.

Wir empfehlen, dass Sie die Zinsentwicklung Ihres Institutes stets beachten und am Markt vergleichen. Der Deutsche Wirtschaftsbrief hilft Ihnen dabei mit diversen, immer wieder neuen Gebührenübersichten, die Sie dann als Service kostenfrei abrufen können. Melden Sie sich für einen Test des Wirtschaftsbriefes hier einfach an.

Die Gebühren sind im übrigen inzwischen bei vielen Bankinstituten direkt in Negativzinsen umgewandelt worden. Spätestens jetzt lohnt es sich für die meisten von Ihnen, das Geld einfach in andere Verwendungen zu lenken. Gold, Aktien und Immobilien werden dadurch relativ automatisch günstiger. Wir zeigen Ihnen, wie Sie am besten investieren.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

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