Manipulation an US-Börsen: Das sollten Sie wissen

© Herbie / Fotolia.com

Vielleicht haben Sie auch gelesen, dass an den US-Börsen in der vergangenen Woche manipuliert worden sein soll. Ich bin da vorsichtig, da die Kommentare und Berichte sich nur auf die Informationen eines Anwalts beziehen. Dennoch: Es könnte sein. Der Hintergrund ist oder wäre spannend: Es ging an sich um Spekulationen in Bezug auf den Volatilitätsindex.

Der zeigt die Schwankungen an bzw. die erwarteten Schwankungen. Wer richtig liegt, kann mit Termingeschäften Geld verdienen. Der Vola-Index lässt sich genauso mit „Wetten“ ansprechen wie Lagervorräte und andere Wirtschaftsdaten. Wenn nun beispielsweise die Investoren A auf eine Zunahme des Vola-Indizes setzen und die Investoren B, in Absprache oder heimlicher Absprache mit A durch Verkäufe dafür sorgen, dass die Schwankungen unerwartet zunehmen, gewinnen – wenn sie gerecht sind beide. Denn solche Termingeschäfte können durch Hebel massive Gewinne oder Verluste verursachen.

Plausibel: Das war Manipulation

Ich denke, dass alles, was Geld bringt, sicher auch irgendwo einmal durchgeführt wird. Warum sollten sich hier Investoren nicht auf die Wetten bezüglich des Vola-Indizes eingelassen haben? Das lässt sich ohne Plauderei der Beteiligten natürlich kaum nachweisen.

Könnte das Ganze auch bei uns passieren? Theoretisch ja, meine ich. Sie selbst könnten auf den VDax, der die Volatilität beim Dax anzeigt, setzen und das Hebel-Papier so auswählen, dass Schwankungen belohnt werden. Wenn dann Ihr Nachbar dafür sorgte, dass die Stimmung am Markt kippt, ginge es los. Sie würden gewinnen.

Den VDax gibt es ja wirklich. Und der war massiv ausgeschlagen, wie ich gestern erst im Dr. Liemen Depot-Brief zeigte. Allerdings aus anderem Grund: Ich warnte davor, dass die Börsen zwar schwanken können. Aber gleichzeitig sagte ich mit meinem Kollegen, Herrn Dr. Liemen, Sie sollten als Investor ruhig bleiben. Denn die Ausschläge haben keinen wirtschaftlichen Grund.

Alles bleibt ruhig

Es sind die Zinsängste, die vielleicht den Aktienbörsen etwas Beine machen. Die Unternehmensgewinne aber stimmen, die Laune bei den meisten Investoren ist gut, da sie im Plus liegen – und es gibt keine Alternativen.

Also waren die erwarteten Schwankungen, wie wir es gezeigt hatten, schlicht übertrieben und unnatürlich. Dennoch würde ich Ihnen niemals empfehlen, solche Hebelpapiere auf den VDax einzusetzen. Auch jetzt nicht, da der Index relativ sicher wieder fällt. Sie könnten einfach auf einen VDax-Short setzen.

Nur: das wird alles zu kompliziert. Wer möchte Derivate dieser Art einsetzen und permanent überwachen? Niemand. Oder jedenfalls wenige. Ich empfehle Ihnen: Bleiben Sie einfach bei der Wette, die wir Ihnen empfehlen: Substanz gewinnt immer. Lassen Sie sich durch Manipulateure nicht ins Boxhorn jagen. Die Schwankungen waren schlicht ein Irrtum. Wie Sie es hier im Dr. Liemen Depot-Brief selbst einfach kostenfrei nachlesen können. Klicken Sie einfach hier.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

P.S. Jamaika ist Geschichte. Der Koalitionsvertrag ist durch. Jetzt haben viele Angst um die Stärke der Finanzmärte, um die Börsen. Dennoch: Es gibt zu allen Zeiten Unternehmen, die Gewinne erwirtschaften. Die Liste mit meiner Gewinn-Garanten für 2018 finden Sie HIER

Kommentare sind nicht erlaubt.