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Mini-Crash an der Börse: Müssen Sie sich Sorgen machen?

Gestern sind die Aktienmärkte etwas stärker unter Druck geraten. In den vergangenen Tagen hat der Dax insgesamt nun die Marke von 13.000 Punkten sehr deutlich aus den Augen verloren. Kommt es nach dem Mini-Crash vielleicht zu einer größeren Abwärtsbewegung? Ich weiß von zahlreichen Investoren unter Ihnen, dass die Sorgen recht groß sein können. Meine Meinung: Sie müssen sich derzeit keine besonders großen Gedanken machen.

Verschiedene Ursachen treffen zusammen

Es treffen einfach verschiedene Ursachen zusammen, die offenbar die Stimmung beeinflusst haben. Die wohl bedeutendste Nachricht kam aus den USA. Die Fed hat, wie ich Ihnen an dieser Stelle bereits berichtete, das Inflationsziel neu justiert. Nun wird die Zentralbank das bisherige Ziel von 2 % nicht mehr als Obermarke betrachten, bei der sie ihre Zinsen erhöhen. Sie wird den Durchschnitt betrachten. Das haben die Märkte sehr richtig interpretiert:

Die Zinsen werden niedrig bleiben und die Geldflut weiter erhöhen. Fraglich scheint lediglich, ob dies bereits ein Krisensignal ist. Ich bin der Meinung, es hat sich damit so gut wie nichts geändert – im Grunde weiß der Markt, dass die Wirtschaftskrise bei weitem nicht überstanden ist. Bezogen auf die Zinsnachricht hat der Markt praktisch einmal gehustet.

Ich habe auch keine wesentlichen Unternehmensnachrichten gefunden, die auf den gesamten Markt ausstrahlen sollten. Es sieht eher so aus, als seien die Quartalszahlen für das zweite Quartal nun verarbeitet und vielen Investoren bewusst, dass der Gesamtmarkt schon recht anspruchsvoll bewertet ist. Insofern gibt es sicherlich einige kleinere Gewinnmitnahmen – auch über Tage.

Im vierten Quartal kann es wieder aufwärts gehen….

Vielleicht beschäftigen Sie sich zudem nicht mit der Zyklik der Märkte, da diese Thematik eher an Horoskope erinnert. Dennoch bietet sich inzwischen über einen sehr langen Zeitraum ohnehin das Bild, dass der September der schwächste Börsenmonat ist. Wahrscheinlich trennen sich die institutionellen Investoren von Depotleichen.

Unter dem Strich sehe ich keine gravierenden Änderungen, die Ihnen Sorgen bereiten müssten. Wenn Sie allerdings die Sicherheit in Ihrem Depot im Auge behalten wollen, empfehle ich Ihnen weiterhin, die „Substanz“ überzugewichten. Die aktuellen Modebranchen wie etwa Wasserstoff-Aktien sind, wie gestern geschehen, viel zu anfällig gegen Gerüchte und Short-Attacken.

Gerade in unsicheren Zeiten, in denen die Berichterstattung über die Konjunktur offen bleibt und für Überraschungen sorgen kann, setzen Sie am besten auf Unternehmen, die stur und sicher ihr Geld verdienen. Dazu gehören auch Rückversicherer, die gestern enorm nachgaben – weil die Märkte neue Schadensfälle bei einer zweiten Corona-Welle befürchten. Dies allerdings wäre eine Einstiegsgelegenheit, denn Rückversicherer leben von großen Schäden, es ist ihr Geschäft. Denn im Nachgang werden sie die Prämien wiederum erhöhen. Ich nenne Ihnen gerne meine Favoriten. Klicken Sie einfach hier.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Aktien schützen dann und deshalb, wenn die Unternehmen viel Geld verdienen und mit Ihnen in Form von Dividenden teilen. Die Aktien kann der Staat nicht einfach „enteignen“. Auch nicht in einem Crash, der wie oben gezeigt möglich ist. Ihr Vorteil, den Sie sich hier sichern können. Kostenfrei: Einfach klicken.

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