Müssen Sie einen Bankensturm fürchten?

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Der Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (Bafin), Felix Hufeld, hat nunmehr vor einem „perfekten Sturm“ für Banken gewarnt. Wichtig für Sie: Die Risiken würden wachsen und offenbar seien die Banken darauf nicht vorbereitet – so jedenfalls meine Wahrnehmung eines Interviews von Hufeld. Zunächst dachte ich beim Begriff „Bankensturm“ sogar an einen Bank-Run, bei dem Kunden versuchen würden, ihr Geld von den Konten abzuheben – Geld, das nicht für alle da sein wird, denn Bargeld macht den geringsten Teil der Bankguthaben aus.

Banken sollen nicht jammern

Hufeld aber meinte nur die Banken selbst. Dauerhaft niedrigste Zinsen seien jedenfalls eine „Realität, die die Banken anerkennen müssen und nicht immer nur bejammern dürfen“, so warnte der Bafin-Chef. Die Unternehmen müssten jetzt „wetterfest“ werden. Um etwas bildhafter zu werden, fuhr er fort: Es würde nicht reichen, möglicherweise überflüssiges Fett abzuschneiden sowie das Skelett und die Muskeln darunter nicht zu verändern.

Etwas drastisch, aber durchaus eindringlich appellierte der Kontrolleur daran, die Geschäftsmodelle zu überdenken. Interessant wird es für Sie und mich im Mittelteil seiner Ausführungen. Die Banken seien nicht hinreichend auf eine konjunkturelle Eintrübung vorbereitet, fürchtet er. Bei den Krediten verfielen die Margen und auch die Konditionen für die Rückführung der Kredite würden teils aufgeweicht. Zudem seien die Sicherheiten, gerade bei Immobilien, oftmals überbewertet.

Bei steigender Kreditausgabe würde die Bafin möglicherweise den „antizyklischen Kapitalpuffer“ erhöhen, der aktuell bereits bei 0,25 % liegt. Und genau dies ist der Kern des Problems: Sie müssen damit rechnen, dass tatsächlich die übergeordneten Instanzen, das Bafin oder auch die EU insgesamt, die Risikovorsorge bei Banken erhöhen werden. Kredite würden nicht mehr so schnell und so günstig wie aktuell ausgereicht.

Auswirkungen dramatisch

Die Auswirkungen wären dramatisch – viel dramatischer, als es der Bafin-Chef selbst beschreibt. Wenn die Kreditvergabe eingedämmt wird, dürften unmittelbar die Immobilienpreise darunter leiden. Die Nachfrage nach teuren Immobilien ist nur der inflationären Kreditvergabe geschuldet. Wer also Immobilien verkaufen möchte, sollte dies in den kommenden Monaten – ohne Panik – forcieren. Die Chancen auf Preissteigerungen insgesamt sind gering.

Eine Reduzierung der Kreditvergabe trifft aber auch den Absatz für Unternehmen. Kreditfinanzierte Käufe dürften sich abschwächen und als Folge davon auch die Käufe, die nicht als notwendig eingeschätzt werden. Die Liquidität wird umgeschichtet. So dürfte dies auch die Autoindustrie treffen, die große Teile ihrer Fahrzeuge per Kredit absetzt.

Ohnehin aber wird die Kreditblase eines Tages platzen. Dies ist der Moment, in dem es für viele Haushalte und Unternehmen kritisch wird. Die einzige nachhaltige Möglichkeit, mit der Sie sich absichern können, sind und bleiben Substanzunternehmen. Ich gebe Ihnen meine Vorschläge gerne erneut weiter. Klicken Sie einfach kostenfrei.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

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