Neue Chancen trotz schwacher Konjunkturerwartung

Neue Stimmungstests

Aus dem aktuellen kostenlosen Newsletter
„Wirtschaft-vertraulich“:

Am Ende der vergangenen Woche zeigte der DAX Nerven.

Das ist allerdings nicht nur ihm anzukreiden, sondern eigentlich allen anderen namhaften Indizes. Schuld war wieder einmal die Konjunktur.

Besonders Amerika schoss quer. Hier sorgten ein entsprechender Index des Verbrauchervertrauens sowie schwache Einzelhandelsdaten für lange Gesichter.

 

Die Konjunkturaussichten werden kritischer gesehen

Apropos Vertrauen: Es sind es vor allem die zahlreichen Stimmungsindikatoren, welche für Unruhe sorgen. Vor einigen Tagen war es der Sentix-Indikator für die Euro-Zone, der die Konjunkturerwartungen der Anleger widerspiegelt und rückläufig war.

In die gleiche Kerbe wird in der neuen Woche voraussichtlich der ZEW-Index hauen. Auch er spiegelt die Meinung von Investoren zur weiteren Konjunkturentwicklung wider.

Und geht es nach den aktuell vorliegenden Prognosen, dürften sich die Anleger hier auf einen kräftigen Rücksetzer gefasst machen. So gehen die Analysten im Durchschnitt von einem Rücksetzer auf 40 Punkte in den Konjunkturerwartungen aus.

Dies gilt für Deutschland. Im Vormonat lag der Index noch bei 48,5 Punkten. Dennoch:

Sie sollten bezüglich der weiteren Kurschancen im Markt noch längst nicht die Flinte ins Korn werfen.

 

Deutschland steigt in Berichtssaison ein

Ich hatte es schon vergangene Woche angesprochen: Die Quartalsberichtssaison hat das Potenzial, positive Impulse zu setzen.

Bislang waren ja die Amerikaner federführend. Doch in der neuen Woche steigt auch der erste DAX-Wert in die Berichtsvorlage ein.

SAP ist es, die als erstes am Freitag die Zahlen für das vergangene Quartal vorlegt. Das Software-Unternehmen hat ja einiges gutzumachen, nachdem es mit den Zahlen des 4. Quartals 2012 unter den Erwartungen geblieben war.

Wie allerdings auch der schärfste Konkurrent Oracle. Dieser hatte erst Mitte März die Zahlen für das 3. Fiskalquartal vorgelegt. Danach wurde die Aktie kräftig abgestraft.

Dem konnte sich SAP nicht entziehen. Aber die Walldorfer haben es ja nun selbst in der Hand, eine Umkehr zu schaffen.

Schauen Sie genau auf die Zahlen. Bei einer positiven Bilanz würde ein Einstieg lohnen.

 

DAX hat 8.000 im Visier

Das gilt auch für den gesamten DAX. Dass es am Freitag deutlicher abwärts ging, war wie gesagt dem schwachen Datenmaterial geschuldet. Dennoch sehe ich dies eher noch als Alibi-Begründung für schlichte Gewinnmitnahmen.

Schließlich hatte der Index in den beiden Tagen davor bis zu 3,3% zulegen können.

Das spricht auch dafür, dass der Index nach wie vor die 8.000 Punkte fest im Blick hat. Ob er sie schon in dieser Woche knacken kann, halte ich dabei für möglich, aber eher nebensächlich.

Wichtig ist, dass der Auftakt in die deutsche Quartalsberichtssaison gelingt und die Unternehmen nicht zu sehr auf der Nachfrageschwäche in Europa herumreiten müssen.

 

So behalten Sie die Risiken im Griff

Gerade in dieser Situation ist es auch wichtig, ins Gespräch zu kommen. Beste Gelegenheit dazu bietet in dieser Woche die Anlegermesse „Invest“ in Stuttgart.

Sie findet am 19. und 20. April statt und der GeVestor-Verlag ist mit einem eigenen Stand vertreten. Dort werden Dr. Erhard Liemen als Chefredakteur vom „Der Deutsche Wirtschaftsbrief“ und „Dr. Liemen Depot-Brief“ und ich selbst unseren Lesern am Samstag, den 20. April, vormittags für Gespräche zur Verfügung stehen.

Bitte merken Sie sich dabei den Termin am Samstag um 11.00 Uhr am GeVestor-Stand vor. Dann werde ich Ihnen einen Vortrag anbieten zum Thema: „Raus aus der finanziellen Repression – Vermögensschutz mit Anleihen“. Ich freue mich auf Ihre Teilnahme.

Für Ihre persönliche Eintrittskarte klicken Sie bitte auf diesen Link – zur Anmeldung – und folgen den Anweisungen.

Mit besten Grüßen

Carsten Müller
Chefredakteur: „Wirtschaft-vertraulich“ und „www.deutscher-wirtschaftsbrief.de“

Bildnachweis: Gevestor

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