Neuer FED-Chef in den USA: Das wird sich für Sie auswirken!

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Die Federal Reserve Bank in den USA, die Fed, hat seit gestern Abend einen neuen Chef. Dies ist Jerome Powell, der bereits seit 2012 in der Fed sitzt. Der Fed-Chef ist maßgeblich verantwortlich für die US-Zinspolitik und damit den Dollar bzw. dessen Stärke. Schließlich wird davon auch das Geschehen in der Weltwirtschaft abhängen. Denn die USA sind für 25 % der Weltwirtschaftsleistung verantwortlich. Deshalb ist die Wahl wichtig, auch für Sie.

Trump-Kandidat

Zunächst fällt auf, dass dies der Kandidat ist, den Donald Trump im November 2017 vorgeschlagen hatte. Das könnte vielen am Finanzmarkt aufstoßen. Denn die Fed ist formal unabhängig und eher das Gremium der großen Geschäftsbanken in den USA. Allerdings hat der jeweilige US-Präsident schon immer Einfluss auf die Fed gehabt. Insofern ist das Votum von Trump nicht überraschend.

Jerome Powell ist allerdings nach den bisherigen Erkenntnissen niemand, der nun ausgerechnet Trump unverantwortlich helfen würde. Vielmehr gilt er als konservativ und ist ideologisch den Republikanern verpflichtet, aber nicht im Sinne einer Harakiri-Politik. Kritiker hatten im Herbst des vergangenen Jahres befürchtet, Trump würde einen Fed-Chef installieren, der über einen sehr billigen Zins die Wirtschaft mit weiteren Geldmengen-Erhöhungen antreiben würde.

Powell nun gilt als Wunschkandidat des US-Finanzministers von Donald Trump, Steven Mnuchin. Daher ist es wahrscheinlich, dass er nicht mit unerwarteten Zinserhöhungen die Wirtschaft strangulieren wird. Dennoch sollten die Zinsschritte wie bislang bei seiner Vorgängerin Yellen „moderat“ sein, wie es heißt. Ich rechne mit kleineren Zinserhöhungen 2018.

Zinsschritte helfen uns in der Euro-Zone und am Aktienmarkt

Würden die Zinsen zu schnell erhöht, könnte es schnell eng für den Euro werden, der massiv an Wert verlieren würde. Dies passiert allerdings nicht. Insofern freuen sich zurzeit gleich zwei Parteien: Diejenigen, die wie ich einen zu schwachen Euro als riskant sehen würden. Und diejenigen, die gleichzeitig darauf setzen, dass der Euro nicht zu stark wird, um den Export nicht zu gefährden.

Unter dem Strich können wir zufrieden sein. Die EZB (Europäische Zentralbank) wird ihre Zinsen auch im Laufe der nächsten 18 Monate erhöhen müssen, um a) den Dollar nicht aus dem Auge zu verlieren und b) die Geldproduktion etwas zu drosseln. So aber gewinnen die Finanzmärkte und die Aktienmärkte zunächst etwas Zeit.

Das bedeutet auch, dass wir an den Börsen mit steigenden Kursen rechnen können. Die Märkte atmen auf. Der Dax hatte jetzt ein Rekordhoch erreicht. Das wird nicht das letzte Top sein, meinen wir im „Deutschen Wirtschaftsbrief“. Und haben eine Liste für Sie vorbereitet, die Sie für Ihre Investitionen direkt nutzen können. Es lohnt sich weiterhin. Klicken Sie einfach hier.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

P.S. Jamaika ist Geschichte. Der Sondierungsparteitag der SPD ist vorbei. Jetzt haben viele Angst um die Stärke der Finanzmärte, um die Börsen. Dennoch: Es gibt zu allen Zeiten Unternehmen, die Gewinne erwirtschaften. Die Liste mit meiner Gewinn-Garanten für 2018 finden Sie HIER

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