Neuer Rekord bei diesen Papieren – das müssen Sie wissen!

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Ein Finanzmagazin feierte einen relativ spektakulären „Rekord“. Zuletzt wurden so viele Unternehmensanleihen emittiert, dass insgesamt dieses Jahr – bereits jetzt – zum Rekordjahr wird. Die LBBW meldete, gut 410 Milliarden Euro würde das Neuemissionsvolumen an Unternehmensanleihen in diesem Jahr betragen. Dies sind etwa 4 Milliarden mehr als im bisherigen Topjahr 2017 mit 406 Milliarden Euro. Zuletzt wurden, so „freute“ sich auch die LBBW, über 30 Unternehmensanleihen mit einem Zins von genau 0,0 % aufgelegt (und offenbar auch verkauft). Ich freue mich nicht – und empfehle Ihnen, hier gleichfalls vorsichtig zu sein.

Rekord ist ein Alarmzeichen

Dieser „Rekord“ ist ein Alarmzeichen. Denn wenn besonders viele Unternehmensanleihen bzw. ein großes Volumen emittiert worden ist, steigen entsprechend auch die Schulden in rekordverdächtigem Tempo. Das ist nicht verwunderlich, denn die Konditionen sind offenbar mit den 0%-Zinsen wiederum besonders günstig. Aber muss der Markt jetzt darauf reagieren und außergewöhnlich hohe Summen verleihen?

Ich sehe darin deshalb ein Alarmzeichen, weil sich typischerweise unter all den leihenden Unternehmen bei der großen Nachfrage auch viele Firmen befinden werden, deren Zahlungsfähigkeit reduziert ist. Aktuell fahren die Banken ihre Risikorückstellungen sogar zurück, da so wenig Zahlungen ausfallen. Darauf jedoch sollten Sie nichts geben.

Die Banken übersehen oder wollen übersehen, dass die Unternehmen deshalb so viel zurückzahlen können, weil sie alte Schulden durch neue ersetzen. Selten wurde den Unternehmen das Geld praktisch so sehr hinterhergeworfen wie aktuell. Dabei nehmen wie beschrieben auch die weniger zahlungskräftigen Unternehmen Kredite auf. Genau dies ist riskanter und nicht weniger riskant.

Suchen Sie Alternativen

Das heißt: Die Ausfallquoten werden in den kommenden Jahren aus meiner Sicht mit hoher Sicherheit steigen. Wer dann bei den neu emittierten Unternehmensanleihen auch noch zu 0 % Zinsen zugegriffen hat, wird fallende Kurse erleben – und unter dem Strich Negativrenditen.

Die Rechnung sollte anders lauten: Allein schon wegen der Steuerbelastung auf Gewinne und wegen der Inflationsrate von realiter wahrscheinlich 3 % oder mehr müssten Anleihen schon 4 % abliefern, damit sie überhaupt Ihrem Kapitalschutz dienten. Solche Anleihen wiederum, die Sie auch aktuell noch finden, sind viel zu riskant. Daher erweitere ich meine Aussage: Sie benötigen Anleihen mit mindestens 4 % und nachweisbarer Sicherheit bezüglich der Rückzahlung.

Dies könnten beispielsweise deutsche Staatsanleihen sein. Die wiederum erhalten Sie aktuell nur noch mit Negativzinsen. Wie ich es auch drehe und wende: Unternehmensanleihen haben traurigerweise einen neuen Rekord hinsichtlich der nachgefragten Volumina. Sie sollten auf keinen Fall dabei sein. Das Geschäft kann im Durchschnittsfall nach menschlichem Ermessen weder gut gehen noch lohnenswert sein.

Sie benötigen für eine sinnvolle Kapitalsicherung und akzeptable Nach-Inflationsrenditen Substanz im Depot. Ich nenne Ihnen gerne meine Vorschläge. Klicken Sie einfach hier.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

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