Neues Jahr – neuer Plan: Wenn Sie ETFs kaufen, sollten Sie wissen….

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In den vergangenen Tagen habe ich mit einigen Lesern des „Deutschen Wirtschaftsbriefs“ gesprochen. Die meistgestellte Frage zielte auf Sparpläne und auf ETFs ab, die jetzt offenbar noch einmal beliebter werden. Grundsätzlich befürworte ich die Investition in einige ETFs, also börsengehandelte Fonds, in oftmals auf Indizes setzen. Es gibt aber einige Fallstricke, die ich Ihnen kurz vor dem Ende dieses Jahres gerne noch einmal nennen möchte.

ETFs: Nicht speziell geregelt

Im Wesentlichen sind ETFs nicht anders geregelt als die typischen Anlagefonds, die Viele von Ihnen seit Jahr und Tag im Depot haben. Auch solche Fonds lassen sich mittlerweile teils an den Börsen handeln. Streng genommen wären dies damit auch ETFs – sie sind schließlich handelbar. Tatsächlich jedoch werden für die richtigen ETFs Mechanismen eingesetzt, um einen regen Handel zu gewährleisten. Damit ist der sogenannte „Spread“, die Differenz zwischen An- und Verkaufskursen, in der Regel geringer.

Inzwischen allerdings gibt es selbst bei jenen ETFs, die einfach einen Index abbilden, zahlreiche Auswahlmöglichkeiten. Indizes können etwa auch darauf basieren, dass die am wenigsten schwankungsanfälligen Aktien aufgenommen werden, dass Dividenden-Körbe gebildet werden oder sogar „Short“-Strategien abgebildet sind. Mit anderen Worten: Die Auswahl unter ETFs ist enorm geworden.

Deshalb sollten Sie sich auf ETFs konzentrieren, die typischerweise den Markt abbilden. Dies sind die klassischen Indizes wie der Dax, der MDax oder der Dow Jones und der Euro Stoxx 50. Zudem allerdings können Sie auch andere Indizes wie verschiedene MSCI-Indizes auf unterschiedliche Regionen verwenden. Wenn Sie keine besonderen, marktuntypischen Risiken eingehen möchten, verzichten Sie auf Indizes, die eine Themen- oder Branchen-Auswahl darstellen.

Meiden Sie kleine Märkte

Besonders wichtig jedoch ist die Auswahl des Marktes. Mehrfach wurde ich gefragt, ob bestimmte ETFs auf Märkte beispielsweise in Asien empfehlenswert seien. Die ETFs sind praktisch, wenn Sie dort in kleine Märkte einsteigen, da der Zugang besonders einfach ist.

Solche ETFs jedoch greifen teils automatisch in die Kursentwicklungen selbst ein. An einem kleinen Markt reichen Kauf- und Verkaufsorders für große Instrumente wie ETFs, die dann ihrerseits entsprechend Aktien kaufen oder verkaufen. Dies ist bei schwachem Handel ggf. kursentscheidend und damit nicht mehr kalkulierbar.

Deshalb empfehle ich, dass Sie sich auf Standard-Märkte konzentrieren sollten und bei anderen Investitionswünschen einzelne Unternehmen erwerben. Entsprechende Empfehlungen zu guten ETFs finden Sie hier: Einfach klicken – kostenfrei.  

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Aktien schützen dann und deshalb, wenn die Unternehmen viel Geld verdienen und mit Ihnen in Form von Dividenden teilen. Die Aktien kann der Staat nicht einfach „enteignen“. Auch nicht in einem Crash, der wie oben gezeigt möglich ist. Ihr Vorteil, den Sie sich hier sichern können. Kostenfrei: Einfach klicken.

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