Noch nicht einmal die Bundesbehörde traut sich, diese Wetten zu verbieten

© Herbie / Fotolia.com

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In den vergangenen Tagen erhielt unsere Redaktion im Deutschen Wirtschaftsbrief erneut einige Anfragen zu sogenannten „binären Optionen“. Anbieter werden mit prominenten Namen für diese Form der Geldvermehrung, bei der Sie entweder einen Totalverlust oder schnell 100 % und mehr erreichen werden. Sogar Carsten Maschmeyer, der bekannte Milliardär aus der Vermögensverwaltung, gab sein Gesicht dafür hin. Angeblich. Denn die Werbung soll ein „Fake“ sein. Wir warnen Sie ausdrücklich und deutlich vor binären Optionen.

Noch keine Bundeswarnung

Das Bundesaufsichtsamt für Finanzdienstleistungen BaFin hat bekannt gegeben, dass es diese Form der Wetten nicht verbieten wird. Wie auch die europäische Finanzaufsicht warnt das BaFin vor den binären Optionen. Zudem „beobachtet“ die Behörde die Finanzinstrumente. Währenddessen könnte es schon zahlreiche und hohe Verluste für private Investoren geben.

Inzwischen gibt es zahlreiche Firmen aus der Branche, die aggressiv und mit falschen Daten/Informationen für binäre Optionen warnen. Die Masche ist vergleichsweise einfach: Es gibt Seiten im Internet, die scheinbar vor Betrug und vor dem grauen oder schwarzen Kapitalmarkt warnen. Diese Seiten wiederum bescheinigen den binären Optionen, ein hervorragendes Produkt zu sein, das keine nicht erkennbaren Risiken mit sich bringe.

Das darf im Grunde scheinbar jeder. So könnten wir gegen besseres Wissen behaupten, dass geschlossene Fonds vergleichsweise sicher sind und uns auf die redaktionelle Freiheit bei einer solchen Einschätzung berufen. Oder die Redaktion könnte sich gleich jenseits der Grenzen Deutschlands platzieren, wäre dann auch dem Zugriff der deutschen Gerichtsbarkeit entzogen.

Vorsicht vor „Fake“-Seiten

Deshalb ist es sehr wichtig für Sie und Ihre Sicherheit, dass Sie sich bei der Beurteilung zur Sicherheit bestimmter Anlageformen und einzelner Titel ausschließlich auf Seiten und Redaktionen verlassen, die Sie kennen. Der Deutsche Wirtschaftsbrief lädt Sie zu einem kostenfreien Test ein, da immer mehr „Fake“-News am Kapitalmarkt erscheinen. Nutzen Sie diese Gelegenheit.

Binäre Optionen, um das Thema wieder aufzugreifen, sind 50:50-Wetten. Entweder es geht gut – oder schlecht. Sie verlieren endgültig spätestens dann, wenn Sie von dieser 50-50-Chance auch die Gebühren abziehen. Schließlich steht inzwischen in Frage, ob Gewinner ihren Anteil aus dem Ausland überhaupt erhalten. Deshalb: Kaufen Sie keine binären Optionen. Spätestens, wer einige Runden mitspielt, wird am Ende Kapital verlieren. Zudem ist der Markt vollkommen unseriös.

Mit den besten Grüßen Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

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