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Ölpreis bricht ein – Ihre Chance mit Shell und Co.!

Für uns alle als Verbraucher ist der Ölpreis sicherlich in den vergangenen Monaten ein Dorn im Auge gewesen. Nun allerdings gab der Ölpreis am Montag um deutliche – 4 % nach. Dies ist eine gute Nachricht für uns als Verbraucher – und als Aktionäre eine größere Chance als in den Wochen zuvor.

Das sind relativ gute Nachrichten ….

Der Ölpreis sackte – bezogen hier auf die Sorte WTI – auf 74 Dollar abwärts. Dies ist der tiefste Stand der zurückliegenden Monate. Noch Mitte Juni hatte der Ölpreis im Peak sogar 115,82 Dollar erreicht und seither ca. 40 Dollar abgegeben, also fast ein Drittel. Der Grund ist vergleichsweise einfach: Die Protestwelle in China soll den Ölpreis belasten.

Die Investoren würden, so der allgemeine Eindruck, plötzlich weniger risikofreudig sein. Der Grund ist vergleichsweise gut zu verstehen: In China entscheidet sich ein wesentlicher Teil der Nachfrage nach Öl, da hier auch die Weltwirtschaft massiv beeinflusst wird. Die Bevölkerung demonstriert, weil sie sich gegen die Corona-Politik der Regierung wehren möchte. Diese sorgt mit immer neuen Sanktionen im Rahme der Null-Covid-Politik allerdings auch dafür, dass die Produktion – und auch die Nachfrage – in China lahmen. Die Logistik auf den Weltmärkten kann sich von diesen Ereignissen auch nicht lösen, wenn diese länger anhalten.

Vor diesem Hintergrund ist jetzt die Weltwirtschaft und deren Entwicklung die große Frage für Öl-Investoren und auch für Aktionäre, die sich in Öl-Gesellschaften engagieren. Die Sorge um die Weltwirtschaft hat den Ölpreis innerhalb von Wochen seit Mitte November um etwa 15 % sinken lassen.

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Diese Entwicklung ist selbstverständlich Gift für die Öl-Unternehmen an den Aktienbörsen. Die Börsen reagieren vor allem auf Änderungen des Ölpreises hier mit wenig Verständnis. So setzte die Aktie von Shell zurück. Das ist vor dem Hintergrund der jüngsten Ölpreisentwicklung verständlich. Nur hat sich für das Unternehmen an sich wenig verändert.

Shell ist derzeit mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von gut 5 bewertet (je nach Schätzungen). Das Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) soll je nach Schätzungen bei etwa 0,55 liegen. Erst vor wenigen Wochen kamen Aktionäre in den Genuss einer Quartalsdividende von 0,25 Euro. Die Gewinne sprudeln: Im 3. Quartal ging der Umsatz wie auch die Marge analog zu den Ölpreisen zwar nach unten. Dennoch ist das Unternehmen ersichtlich niedrig bewertet, so dass auch noch Puffer nach unten bestünde.

Vor allem aber hat Shell auch die Chance, langfristig Geld zu verdienen. Shell investiert in regenerative Energien und mischt auch im LNG-Flüssiggas-Markt mit. Die aktuelle Bestandsaufnahme hängt daher im Wesentlichen nicht an der Ölpreisentwicklung dieser Tage. Insofern ist Shell aus meiner Sicht für Sie sicherlich auch trotz sinkender Ölpreise noch immer oder gerade wieder interessant. Ich werde den Titel für Sie verfolgen.

Shell: Sehr stark, ISIN: GB00BP6MXD84

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Shell findet sich auch in meinen verschiedenen Depots – Klicken Sie jetzt hier.

Redaktionsschluss: 28.11.11.00 Uhr

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