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Pfizer/BioNTech: Neue Zahlen und eine Anti-Corona-Pille – Ihre Depot-Einschätzung!

Rund um die Corona-Pandemie wird es auch für Ihre Geldanlage weiterhin spannend bleiben. Nun wird am 8. Februar der US-Konzern Pfizer, Kooperationspartner von BioNTech, Quartalszahlen vorlegen. Pfizer erhielt erst vor gut einer Woche die Zulassung der Anti-Corona-Pille von der EU-Arzneimittelbehörde EMA.

Pfizer: Wohin geht die Reise?

In wenigen Tagen, am 8. Februar, wissen wir daher zumindest bezogen auf Pfizer, den Geschäftspartner von BioNTech, mehr. Die Aktie wird unter anderem auch durch die Corona-Impfstoffdebatte beeinflusst. Die StiKo (Ständige Impfkommission) hat nunmehr einen zweiten Booster und damit die vierte Impfdosis empfohlen. Den speziellen Omikron-Impfstoff werde die StiKo beurteilen, wenn sie die Daten zu den Probanden habe, heißt es.

Pfizers Entwicklung ist ein schöner Fingerzeig für die Aktie von BioNTech. Pfizers Produktpalette ist größer, dennoch wird das Unternehmen auch vom Verkauf des Impfstoffs sowie von der Stimmung an den Börsen abhängen. Der letzte vorliegende Quartalsbericht zeigte, dass Pfizer den Bilanzgewinn auf über 8 Mrd. Dollar anheben konnte. Die Gewinne sind 2021 von Quartal zu Quartal gestiegen.

Insgesamt werden für das abgelaufene Geschäftsjahr starke Zahlen erwartet. Der Gesamtumsatz soll sich auf 81,3 Milliarden Dollar belaufen, wobei pro Aktie 4,18 Dollar Gewinn erwartet werden. Das würde auf Basis der aktuellen Bewertung einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) in Höhe von 13 bis 17 entsprechen. Auch die Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr sind hoch. Der Umsatz soll in etwa auf demselben Niveau verbleiben. Noch sind die Zahlen nicht mit Sicherheit zu bewerten. Wichtig ist jedoch der positive Ausblick.

Pfizer und BioNTech: Neue Märkte

Pfizer wird allerdings ausgehend von den guten Geschäftszahlen und dem soliden Ausblick für das laufende Jahr sicherlich von den aktuellen Entwicklungen am Impfstoffmarkt profitieren. Auch wenn Omikron die weniger gefährliche Variante zu sein scheint, kommt die nächste Herbst-/Winter-Saison so sicher wie das berühmte Amen in der Kirche. Angesichts der vorliegenden Erfahrungen kann ich mir nicht vorstellen, dass es dann nicht erneut eine Impfkampagne mit bewährten Impfstoffen geben wird.

Wenn die vierte Impfung von der StiKo empfohlen wird, dürfte allein das „Geschäft“ in Deutschland für die Kooperationspartner BioNTech und Pfizer weiterhin lukrativ sein. Dies wird in anderen Ländern nach den vorliegenden Daten nicht anders sein, da kaum neue Impfstoff-Alternativen zur Verfügung stehen, die den Markt direkt übernehmen könnten.

Wenn sich aber nichts ändert, dann sind die Papiere derzeit recht günstig bewertet. Pfizer ist im Vergleich zu BioNTech sicherlich die teurere Aktie. BioNTech weist ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von etwa 5 auf. Auf der anderen Seite hat Pfizer eine weitaus größere Produktpipeline. Damit wären Investoren vor überraschenden Entwicklungen am reinen Impfstoffmarkt sicherlich besser geschützt. Sie dürfen jedenfalls gespannt auf den 8. Februar und die Quartalszahlen von Pfizer blicken.

Dann werden Sie wahrscheinlich auch erfahren, mit welchen Zusatzgeschäften Pfizer rechnet, da nun die „Corona-Pille“, sprich: ein Medikament gegen die Erkrankung in der EU zugelassen ist.

Pfizer: Neue Zahlen kommen – Impfstoffmarkt läuft (WKN: 852009)

Quelle: https://www.aktienscreener.com/angebot-kipp

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

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