Private Altersvorsorge vor dem Aus
Schon gestern hatte ich an dieser Stelle darüber berichtet, wie schlecht es den Lebensversicherungne in Deutschland geht. Und dass die Politik sich nicht darum kümmert. Genau die Politik, die uns jahrelang weismachen wollte, die gesetzliche Rentenversicherung würde durch den Baustein der privaten Altersvorsorge irgendwie ergänzt. Seit vielen Jahren aber war klar, dass die staatlich vorgeschlagenen Lösungen einfach nichts taugen. Wir haben im „Deutschen Wirtschaftsbrief“ genau darauf verwiesen. Und Ihnen Alternativen genannt.
Schnell reagieren
Noch ist es nicht so weit, dass die Versicherungskonzerne Konkurs anmelden müssen. Das sei „Panikmache“, hat die Versicherungswirtschaft wissen lassen. Richtig. Aber absehbar ist jetzt bereits, dass die Versicherungen denjenigen, die in den vergangenen Jahren eingezahlt haben bzw. den Vertrag abgeschlossen haben, kaum noch Renditen bietet. Und dass die Zahlungsfähigkeit von Tag zu Tag sinkt.
Die Versicherungswirtschaft hatte die Besteuerung neu abgeschlossener Verträge ab dem 1. Januar 2005 zum Anlass genommen, eine riesige Vertriebswelle zu starten. Jetzt rächt sich dies, weil die Verträge langsam auslaufen und mit hohen Zinsen bedient werden müssen. Aus der Kasse aller Versicherter.
Versicherungen sind aber per Gesetz dazu verpflichtet, „sicher“ anzulegen. Was sicher ist, definiert wiederum der Staat und hat Anleihen faktisch an die erste Position gesetzt. Deshalb fungieren die Versicherer mit dem Geld ihrer Kunden als Hauptabnehmer für die staatlichen Anleihen, die wiederum dank der EU-Krise seit Jahren kaum noch verzinst werden. Nach und nach sinken die Renditen, inzwischen teils auf weniger als 2 % jährlich. Diese Situation wird nicht besser. Sie sollten schnell reagieren, wenn Sie betroffen sind.
Riesige Verluste
Wer nur 2,5 % jährlich erhält statt wie vielleicht 4 % zu bekommen, wird nach 12 Jahren in der Regel – abhängig von dem Betrag, der eingezahlt wurde – tausende von Euro weniger erhalten. Wer seine Immobilie auf diese Weise finanziert, legt jetzt oder in wenigen Jahren drauf. Nur wissen das viele Versicherte noch gar nicht. Schon deshalb sind die Verträge Gift.
Im „Deutschen Wirtschaftsbrief“ empfehlen wir, in den meisten Fällen diese Verträge nicht zu „kündigen“, sondern beitragsfrei zu stellen. Es wäre gerade bei der Immobilienfinanzierung möglicherweise zu riskant, auch noch satte Stornoverluste tragen zu müssen. Wenn Sie mit den künftigen Erträge alte Darlehen ablösen müssen, ist es möglicherweise besser, die aktuell geringe Vorfälligkeitsentschädigung zu zahlen und schneller als gedacht zurückzuzahlen.
Wer dagegen Altersvorsorge betreibt, fährt mit Sparplänen auf Indizes deutlich besser. Nach 12 Jahren ergeben sich auf Basis der bisherigen Erfahrungen gravierende Folgen. Statt 40 % Gewinn bei Versicherungen (insgesamt) zu erzielen, bringen Dax oder Dow Jones in diesem Beispiel rechnerisch oft 125 %. Wir zeigen Ihnen gerne, wie das funktioniert. Klicken Sie einfach hier.
Mit den besten Grüßen
Ihr
Janne Jörg Kipp
Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“
P.S. Jamaika ist Geschichte. Der Sondierungsparteitag der SPD ist vorbei. Jetzt haben viele Angst um die Stärke der Finanzmärte, um die Börsen. Dennoch: Es gibt zu allen Zeiten Unternehmen, die Gewinne erwirtschaften. Die Liste mit meiner Gewinn-Garanten für 2018 finden Sie HIER
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