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Private Investoren verlieren in diesem Anleihen-Geschäft unglaubliche Summen!

Ich habe an dieser Stelle wie auch im „Deutschen Wirtschaftsbrief“ (einfach hier klicken) vielfach darauf verwiesen, dass Sie mit Staatsanleihen nur Geld verlieren können und auch schon vor Jahren viel Geld verlieren konnten. Finanzmagazine haben trotz schlechter Erfahrungen mit zahlreichen Vorgängern auch vor Jahren noch auf hochrentierliche argentinische Staatsanleihen verwiesen. Die Redaktionen haben – mal wieder – das berühmte Blaue vom Himmel versprochen. Jetzt sind fast 50 % des Geldes wahrscheinlich weg. Ich empfehle Ihnen, sich bei Hinweisen auf solche und ähnliche Staatsanleihen stets an diesen erneuten Fall zu erinnern.

Argentinien: 53,5 Cent pro Dollar

Hier geht es – mal wieder – um Argentinien. Es gibt viele andere Staaten bzw. Phasen, in denen solche Staaten in Zahlungsschwierigkeiten geraten sind. Die Redaktionen, die solche Anleihen empfehlen, orientieren sich gerne an der formalen Rendite. Die ergibt sich durch den Einstiegskurs (der bei den ersten Zahlungsschwierigkeiten rasch sinkt) bezogen auf den vermuteten Rückzahlungskurse (natürlich 100 %) nebst der zu zahlenden Zinsen. Bei Renditen von 8 % bis 10 % p.a., die sich aus solchen Konstellationen errechnen können, sollen Sie als privater Investor dann einsteigen.

Argentinien präsentiert aktuell mal wieder die Rechnung. Es wird eine „Umschuldung“ geben, die nichts anderes als ein Schuldenschnitt oder ein Teilverzicht sein wrid. Das Land bietet 53,5 Cent pro Dollar. Mehr kann es nach Aussagen seines Präsidenten Fernández nicht zahlen. Jedenfalls will es nicht mehr zahlen.

Die Eliten auf den Ländereien rund um Buenos Aires sind tabu. Eine Vermögensabgabe, die wir vornehmen würden, wird es nicht geben. Das Geld ist – zu annähernd 50 % – weg.

Spannung pur: Wie stark sind Sie betroffen?

Möglicherweise haben Sie persönlich keine Anleihe aus Argentinien. Wissen Sie aber, wie Ihre Versicherung(en) investiert hat/haben? An sich dürfen solche Versicherungen nur in „sicher geratete“ Anleihen investieren. Vielleicht aber fand sich ein Zeitpunkt, in dem die Note der Rating-Agenturen gut genug war.

Wissen Sie, wie diverse Mischfonds investiert haben, die gleichfalls ihre Renditen nach oben ziehen müssen? Wissen Sie, wie Unternehmen investiert haben, deren Aktien Sie möglicherweise halten? Argentinien jedenfalls wird einen Teil der gut 59 Milliarden Euro Verbindlichkeiten, um die es geht, nicht zahlen können – hoffentlich sind Sie nicht unter den Geschädigten.

Meine Empfehlung: Kaufen Sie aktuell und in den kommenden Monaten weder attraktive Anleihen noch entsprechende Mischfonds oder reine Rentenfonds. Gerade die Corona-Krise dürfte die Zahlungsfähigkeit noch einmal reduzieren. Dies wird nicht der letzte Schuldenschnitt sein. Investieren Sie in Unternehmen, die es verdient haben: Hier finden Sie meine Empfehlungen.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Aktien schützen dann und deshalb, wenn die Unternehmen viel Geld verdienen und mit Ihnen in Form von Dividenden teilen. Die Aktien kann der Staat nicht einfach „enteignen“. Auch nicht in einem Crash, der wie oben gezeigt möglich ist. Ihr Vorteil, den Sie sich hier sichern können. Kostenfrei: Einfach klicken.

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