Schadenfreude über US-Banken: Aktien innerhalb von Minuten mit mehr als 80 % Verlust…

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Solche Geschichten habe ich selten gehört: In der vergangenen Woche haben die Banken „Goldman Sachs“ und „Morgan Stanley“ an der Börse von Singapur binnen weniger Minuten unglaublich viel Geld verloren. Sie hatten die Aktie des Unternehmens „Jardines Matheson Holding“ im Depot, die üblicherweise um die 66 Dollar notierte. Doch am Donnerstagmorgen wurden die Werte verkauft…. 83 % günstiger, für 10,99 Dollar. Was war passiert – und kann Ihnen dies auch passieren?

Eingabefehler?

Die Banken selbst hatten keinen Fehler begangen. Sie haben in ihren Positionen einfach eine sogenannte „Market Order“ gehabt. Einen Kurs, bei dem die Positionen glatt gestellt würden. Der Kurs kam auch zustande – weil der Aktienkurs vorher so rasant fiel. Kurze Zeit später jedoch stieg er wieder. Nur ohne die Aktien, die ursprünglich den Banken gehört hatten.

Goldman Sachs wiederum wollte ebenso wie die Kollegenbank Morgan Stanley das ganze wiederum rückgängig machen. Mails wurden verschickt… an andere Börsianer. Doch wahrscheinlich haben nur die wenigsten Börsianer eingewilligt. Denn niemand musste in diesem Fall das Geschäft rückabwickeln.

Der Fehler lag offenbar woanders: Ein anderer Börsianer muss sich – willentlich oder absichtlich – vertippt haben und den niedrigeren Kurs an den Markt gegeben haben. So löste er dann über den tatsächlich stattfindenden Handel und den dann offiziellen Kurs die Market Orders aus. Andere Händler kauften sofort – bis der Aktienkurs wieder das übliche Niveau erreicht hatte.

Gut 8 Millionen Euro Schaden…

Die beiden Banken verloren damit umgerechnet im Wert von gut 8,1 Millionen Euro. Nicht viel für eine solche Bank, aber dennoch für die Betroffenen ein herber Verlust. Üblicherweise lassen sich solche Handelsaktivitäten dann doch kontrollieren, sonst wäre der Betrug zu einfach. Die Singapurer Börse prüfte tatsächlich – und ließ die Banken im Regen stehen. Denn die hätten ja hinreichend Zeit gehabt, noch vor der Öffnung der Märkte zu reagieren (und die Market Orders beispielsweise zu streichen).

Und genau deshalb blieben die Banken auf ihrem Schaden sitzen…. Übrigens ist dies auch einer der Gründe, weshalb ich nicht so oft auf automatische Limits setze. Marktfehler lassen sich nicht vorhersehen. Mein Vorschlag lautet in der Regel, dass Sie als Investor „mentale Limits“ setzen sollten. Kurse, bei denen Sie kaufen oder verkaufen wollen. Die Kurse schreiben Sie sich allerdings nur auf…. und prüfen dann noch einmal, ob bei Erreichen eines solchen Kurses dann tatsächlich gehandelt werden sollte.

Das erfordert zwar etwas mehr Disziplin – aber es lohnt sich, wie aktuell wieder deutlich wurde. Mit den richtigen Aktien, die Substanz verkörpern, und der richtigen Limit-Strategie kann Ihnen dann wenig passieren…..…..Lesen Sie hier mehr: Kostenfrei. Es lohnt sich.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

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