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Schlimme Inflationsentwicklung: Trauriger Rekord – schützen Sie sich!

Heute Vormittag wurde bekannt, dass die Inflationsrate bei uns in der Euro-Zone im August einen neuen Rekordwert von 9,1 % erreicht(e). Dies ist nach der Rate von 8,9 % im Juli ein weiterer – kleiner – Anstieg, der Sie und Ihre Kaufkraft schwächt. Diese Inflationsrate stellt zugleich einen neuen Rekord dar. Sie müssen sogar damit rechnen, dass die Preisentwicklung weiter dramatisch bleibt. Dagegen sollten Sie sich so gut wie möglich schützen.

Die Daten sind verheerend

Die Daten sind verheerend. Die Energiepreise insgesamt kletterten gegenüber dem Vorjahr um 38,3 %. Doch auch für Lebensmittel, Alkohol und Tabak mussten Sie übermäßig tief in die Tasche greifen: 10,6 % beträgt die Inflationsrate für diesen Bereich.

Industriegüter sind – ohne Berücksichtigung der Energieprodukte – gleichfalls wesentlich teurer als vor einem Jahr. Die Inflationsrate wuchs auf 5,0 %, nachdem sie im Juli noch bei 4,5 % lag. Selbst die Dienstleistungen, deren Preise sich oft nicht ohne Weiteres erhöhen lassen, sind deutlich teurer. Die Inflationsrate beläuft sich auf 3,8 %. Auf der einen Seite ist die Politik derzeit in der Lage, alle Teuerungsraten auf Putin und den Einmarsch Russlands in die Ukraine zu schieben.

Auf der anderen Seite jedoch ist dies nur die halbe Wahrheit. Die Inflationsrate stieg schon vor dem Einmarsch im Februar deutlicher als gewünscht an. Zudem hat vor allem die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) zur Inflationierung beigetragen. Die Geldmenge ist geradezu explodiert und trifft auf einen nur sehr mühsamen Produktivitätsfortschritt. Die Geldmengen-Explosion diente als Krisenschutz, unter anderem auch, um die Maßnahmen während der Corona-Phase abzufedern. Das alles war schon lange bekannt – wir haben auf Pump gelegt. Wie immer im Leben kommt die Rechnung irgendwann, diesmal zusammen mit dem Verweis auf den Krieg in der Ukraine.

Die Preise steigen weiter – Vorsicht

Doch die Preise spiegeln noch immer nicht das tatsächliche Niveau der Teuerung wider. Ab dem 1. September entfällt der Tankrabatt, der über Monate die Benzinpreise etwas reduzierte. Dies wird sich nicht nur auf Ihren Privatfahrten bemerkbar machen, sondern vor allem die Logistikkosten in Deutschland wieder etwas aufwärts treiben.

Zudem ist jetzt schon absehbar, dass die Logistikprobleme auch international noch längst nicht überwunden sind. Die Zero-Covid-Politik in China führt aktuell dazu, dass Peking zumindest in Teilen abgeriegelt wird. Millionen Menschen werden ihr Haus nicht mehr verlassen dürfen. Genau diese Maßnahmen haben bis dato jedes Mal dazu geführt, dass die weltweit benötigten Produkte aus Asien verspätet oder teils überhaupt nicht den Weg in den Westen gefunden haben.

Angesichts der jüngsten Euro-Inflationsrate ist es also am besten, wenn Sie sich auf eine hohe anhaltende Inflationsrate vorbereiten. Meine Empfehlung: Kaufen Sie weiterhin Substanzunternehmen, die einen gewissen Spielraum in der eigenen Preispolitik haben. Procter & Gamble aus den USA findet sich in meinen Depots.

Procter & Gamble: Investieren gegen die Inflation – WKN: 852062, ISIN: US7427181091

Quelle: https://fundamental.aktienscreener.com/US7427181091/EI/the-procter-gamble-co/data

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Procter & Gamble empfehle ich auch heute noch in meinen Depots – klicken Sie einfach hier.

Redaktionsschluss: 31.08.10.45 Uhr

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