Staatsanleihen: Europäische Zentralbank will Ankauf nicht erweitern

Die Europäische Zentralbank will den Ankauf von Staatsanleihen nicht erweitern.

+++ Der Tod des nordkoreanischen Diktators versetzt Asien in Angst +++ Die gute Nachricht: Das Konsumklima in Deutschland hat sich laut GfK nicht eingetrübt +++ Werten Sie das als positives Indiz für das Jahr 2012 +++

Lesen Sie hier, wie Dr. Erhard Liemen zu dieser Einschätzung kommt:

In Staatsanleihen will die EZB in Zukunft weniger investieren.

Den Ankauf von Staatsanleihen will die EZB nicht erweitern.

Unsicherheit und Nervosität prägen das aktuelle Börsengeschehen. In der Vorwoche haben alle Aktien-Indizes nachgegeben. Selbst Gold, für viele Anleger die „Krisenwährung“ schlechthin, geriet in den Abwärtssog: Sein Preis fiel so stark wie seit fünf Monaten nicht mehr.

Der Rückgang des Goldpreises basiert in erster Linie darauf, dass große Hedge-Fonds Gewinne mitgenommen haben. Immerhin gehört Gold zu den wenigen Anlageklassen, die seit Jahresbeginn überhaupt noch Gewinne zu verzeichnen haben.

Zum Goldpreisrückgang beigetragen hat zuletzt auch die Stärke des Dollars gegenüber dem Euro und anderen Währungen. Da Gold in Dollar gehandelt wird, macht ein Dollaranstieg den Kauf tendenziell weniger attraktiv. Dennoch sollten Sie auf physisches Gold als Sicherheitssockel  nicht verzichten.

Derzeitige Performance seit dem Start der Depots im Dr. Liemen Depot-Brief:

Basis-Depot: + 41,03 %

Chancen-Depot: + 18,64 %

Im Basis-Depot sind Unternehmen enthalten, die etwa in Sachen Marktkapitalisierung und Bonität einen Spitzenplatz einnehmen. Damit ist auch die Schwankungsanfälligkeit bei den Kursen relativ gering. Bei diesen Werten können Sie größere Summen anlegen. Die Gewichtung einzelner Aktien im Basis-Depot kann durchaus bis zu 10 % betragen.

Das Chancen-Depot enthält schwankungsanfälligere Wertpapiere, die Sie deshalb auch nur in kleineren Stückzahlen oder limitiert ordern sollten. Die Gewichtung einzelner Positionen in Ihrem Depot sollte 5 % nicht überschreiten. Aktuelles zu zwei meiner Depot-Werte:

Ein Unternehmen, das gestärkt aus der Krise hervorgehen dürfte, ist der Pharmakonzern Novartis. Bisher hat sich der Kurs eher seitwärts bewegt. Novartis zahlt derzeit eine Dividende von 2,20 SFr. Das ergibt eine Rendite von 4,2 %. Für das kommende Geschäftsjahr erwarten Analysten 5,80 SFr. Gewinn je Aktie. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis beträgt damit weniger als 10. Bei konservativer Schätzung ist davon auszugehen, dass es Novartis gelingen wird, den Gewinn über die nächsten fünf Jahre um 5 % p. a. zu steigern. Angenommen, die Aktie bleibt fünf Jahre im Depot, sieht die Rechnung so aus: 2017 verdient Novartis 7,40 SFr. pro Titel. Ist das KGV konstant geblieben, wird die Aktie zu 74 SFr. gehandelt. Während dieser Zeit haben Aktionäre 15 SFr. Dividende pro Aktie eingestrichen. Kursgewinn und Dividende hätten annualisiert 11 % Performance gebracht. Bei Novartis könnte sich die Strategie „kaufen und lange liegen lassen“ also durchaus noch auszahlen.

Barrick Gold lässt noch immer keine eindeutige Tendenz erkennen. Unter den Goldminenbetreibern gilt dieser Wert als besonders aussichtsreich. Kurspotenzial dürfte die Aktie aber erst dann zeigen, wenn der Goldpreis wieder steigen sollte. Barrick Gold habe ich deshalb eher als Spekulation und nicht als langfristiges Investment eingestuft. Setzen Sie jetzt sicherheitshalber eine Stopp-Loss-Marke bei etwa 15 % unter Ihrem Einstandspreis.

Bilderquelle: © S. Alias – Fotolia.com

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