Startet der Bitcoin 2019 durch? Was müssen Sie wissen?
Der Bitcoin hat an den Finanzmärkten in diesem Jahr eine unheimliche Talfahrt hinter sich. Die Kryptowährung ist ein wenig aus der Mode geraten, dennoch möchte ich an die Kursentwicklung erinnern. Viele Investoren, die meinen Empfehlungen an dieser Stelle nicht gefolgt sind und einfach investierten, wurden quasi arm.
Vor einem Jahr hat der Bitcoin einen Handelswert von etwa 16.290 Dollar gehabt. Heute steht die Kunstwährung bei weniger als 3.200 Dollar. Das sind mehr als 80 % Verlust. Monatelang sah es zuletzt so aus, als könne sich der Bitcoin wenigstens zwischen 5.000 und 6.000 Dollar halten. Auch das hat sich als falsch erwiesen.
Der Bitcoin wird nicht mehr funktionieren…
Alle, die jetzt noch einen vermeintlich „günstigen“ Einstieg suchen, werden enttäuscht sein. Der Bitcoin hat kein Potenzial, meine ich. Natürlich können die Kurse zwischenzeitlich mal wieder anziehen, weil Spekulanten oder andere Interessenten einfach kaufen. Nur: Der Bitcoin hat keine richtige Funktion.
Er ist keine Währung im klassischen Sinn. Niemand muss den Bitcoin annehmen. Das ist der zentrale Unterschied zum Euro, zum Dollar oder zum Franken. In ihren jeweiligen Ländern gibt es einen Annahmezwang. Die Zentralbanken haben die Währungen ausgegeben und damit eine „gesetzliche Währung“ geschaffen. Beim Bitcoin „muss“ niemand handeln. Woher sollte aber dann das Vertrauen in die sogenannte Währung kommen?
Der Bitcoin hat auch in einer zweiten Funktion keine Chance, je Währung zu werden. Eine Währung sollte „Wertspeicher“ sein. Wenn Sie 10 Euro zurücklegen, sollten Sie morgen oder in einem Jahr in etwa im Gegenwert dieser Summe Waren kaufen können. Sonst hat die Währung kein Vertrauen. Dass dies beim Euro oder beim Dollar nicht zu 100 % gelingt, ist traurig genug. Der Bitcoin hat alleine ausgehend von den Notierungen Anfang November noch einmal fast 50 % verloren. Das ist alles andere, nur kein Wertspeicher.
Zudem ist der Bitcoin nicht einfach zu bedienen, auch das wäre eine Voraussetzung für die Berechtigung, als Währung zu funktionieren. Den Euro, den Dollar oder den Franken nehmen Sie im Zweifel einfach zur Hand. Ihr Gegenüber nimmt die Scheine einfach an. Beim Bitcoin müssen Sie einen Rechner bedienen und Eingaben vornehmen. Dazu sind viele Menschen mangels Erfahrung nicht in der Lage. Warum sollten sie freiwillig den Bitcoin nutzen?
Die Alternative….
Dennoch hat der Bitcoin seine Berechtigung. Er ist eine Art Wunsch-Ersatzwährung für all jene, die unabhängig vom Euro „Geld“ haben oder nutzen wollen. Der Euro steht in der Kritik. Ich persönlich schlage stets vor, unter anderem auch Gold und Silber als möglichen Wertspeicher zu nutzen. In kleineren Mengen zwar nur, aber als Sicherheit lässt sich mit den Edelmetallen recht gut schlafen.
Zudem bewahren Sie Vermögen in Sachwerten auf. Die Kurse von Aktien schwanken zwar, der innere Wert, zu dem auch der Kurs oft nach einiger Zeit zurückkehrt, ändert sich indes nur sehr langsam. Hier erfahren Sie alle meine aktuellen Empfehlungen zu Substanzwerten. Ganz kostenfrei.
Sie sind schlicht Beteiligter an einem Unternehmen (oder mehreren), das oder die Geld verdient (en). Dies zeigt sich in der Auszahlung der Gewinnanteile, den Dividenden. Im Jahr 2019 wird es ein neues Rekordjahr im Dax geben. Eine Wertaufbewahrung, die sich lohnt. Ich bin mir sicher.
Mit den besten Grüßen
Ihr
Janne Jörg Kipp
Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“
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