Unglaubliche Zinsen für das Sparbuch
Ich habe jetzt die Ergebnisse einer Umfrage gesehen, die geradezu unglaublich sind. Die Vermögensverwaltung Flossbach & Storch veröffentlichte Daten zu den Erwartungen bezüglich der Zinsen auf dem Sparbuch. Die Zahlen zeigen, dass die meisten Menschen, die sich anders als Sie um Ihr Geld nicht kümmern, offensichtlich vollkommen falsche Vorstellungen von den Möglichkeiten und Chancen haben, die sich zeigen.
Die Wahrheit ist bitter
Dabei erwarten 10 % der Befragten, es könne mehr als 7 % für Ihr Erspartes geben. Diese Zahl ist geradezu unglaublich, weil wahrscheinlich niemand in Deutschland irgendein Sparbuch-Modell hat, für das noch Zinsen in dieser Größenordnung gezahlt werden. Die nächste Gruppierung, die immerhin 11 % der Befragten umfasst, geht von Zinsen in Höhe von 5-7 % aus. Auch dies ist schlicht viel zu optimistisch.
Eine weitere Gruppierung, die immerhin 29 % der Befragten widerspiegelt, gibt als Erwartungszins noch 3 bis 5 % an. Dies ist in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts bei gleichzeitig hoher Inflationsrate teils noch möglich gewesen. Heute gibt es keine Chance, Zinsen in einer solchen Größenordnung zu erwirtschaften.
Etwas realistischer sehen es indes die 25 %, die einen Zins von 2 bis 3 % erwarten. Auch das ist aktuell bei weitem nicht möglich, spiegelt aber immerhin die Zinsen wider, die wir vor einigen Jahren teils auf Sparbüchern zumindest noch erahnen konnten. Es gibt auch Modelle mit Stufenzinsen, in denen diese Zinshöhe verbucht werden konnte. Die bittere Wahrheit allerdings zeigt, dass die Zinsen in aller Regel noch niedriger sind.
Wer verdient noch Geld mit dem Sparbuch?
Die Erwartungen von 6 % der Interviewten liegt bei einem Zinssatz in Höhe von 1 bis 2 %. Auch das oder selbst(!) das ist noch zu viel. Immerhin könnten Sie als Sparer auf diese Weise noch die Inflationsverluste ausgleichen. Oder dies könnten Sie zumindest dann, wenn keine Steuern auf das Ersparte bzw. dessen Gewinn fällig würden.
Tatsächlich liegen nur 4 % richtig: Die erwarten aktuell nichts, 0 %. Dies ist zwar weniger, als einige Sparbücher am Rand noch bieten, aber die Unterschiede sind absolut vernachlässigenswert. Entscheidend ist und bleibt – leider -, dass Sie mit Sparbüchern nichts mehr verdienen werden. Im Gegenteil:
Die Inflationsrate von etwa -1,5 % p.a. sorgt dafür, dass Ihr Vermögen nach und nach schmilzt. Dies realisiert sich anfangs zwar noch in kleineren Schritten, wer aber dauerhaft sein Geld auf Sparbüchern anlegt, wird größere Teile der künftigen Kaufkraft verlieren. Eine Alternative gibt es derzeit fast nur noch bei Aktien. Die Dividenden werden auch 2020 sehr hoch sein – oder sogar eine neue Rekordsumme darstellen. Meine Favoriten nenne ich Ihnen gerne. Einfach klicken.
Mit den besten Grüßen
Ihr
Janne Jörg Kipp
Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“
PS: Aktien schützen dann und deshalb, wenn die Unternehmen viel Geld verdienen und mit Ihnen in Form von Dividenden teilen. Die Aktien kann der Staat nicht einfach „enteignen“. Auch nicht in einem Crash, der wie oben gezeigt möglich ist. Ihr Vorteil, den Sie sich hier sichern können. Kostenfrei: Einfach klicken.
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