US-Banken haben Derivate im Wert von 207 Billionen Dollar – eine „Massenvernichtungswaffe“?

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Ein neuer Rekord in den USA, der in den meisten Medien leider untergegangen ist: Die Derivate-Volumina in den Beständen der US-Banken sind im zweiten Quartal um sage und schreibe 11 % (im Vergleich zum Vorjahresquartal) nach oben geklettert. Damit erreichen diese einen Wert von 207 Billionen Dollar, so teilte es die US-Börsenaufsicht OCC mit.

Das ist ein im Grunde trauriger Rekord: Denn Warren Buffett hatte Derivate einst als „Massenvernichtungswaffe“ bezeichnet. Denn Derivate sind Wetten: Wer verliert, muss bei Termingeschäften zahlen. Banken selbst sichern sich bei ihren Derivaten in der Regel ab. Gewähren sie Teilnehmer A eine Wette auf einen Kursverlauf, suchen und finden sie einen Teilnehmer B, der wiederum die Banken mit der Gegenwette absichert. Dennoch ist das Geschäft kein Nullsummenspiel.

Verlierer gibt es immer….

Irgendjemand muss die Wettschulden irgendwann einlösen. Fraglich ist faktisch immer, ob sich diejenigen, die beteiligt sind, nicht systematisch irgendwann auf die falsche Seite stellen, ob also einzelne Teilnehmer irgendwann nicht mehr zahlen können. Ehrlich gesagt ist es nicht möglich, in die Bücher der Banken und deren Kunden zu blicken, um abzuschätzen, wer wann was zu zahlen hat. Einige Verluste und Gewinne gleichen sich aus.

Die schiere Größe des Volumens, also der gesamte Wetteinsatz, macht mir allerdings Angst. Stellen Sie sich vor, es sollten größere Wetten platzen und unvorhergesehene Löcher in einzelnen Bilanzen reißen – bei wem auch immer. Dies kann Kettenreaktionen ungeahnten Ausmaßes auslösen. Weil niemand weiß, wer wem was insgesamt schuldet.

Wichtig in unserer Wirtschaft ist stets das Vertrauen. Ohne Vertrauen auf die künftige Zahlungsfähigkeit lassen sich keine Geschäfte abschließen. Ohne Vertrauen keine Kredite, ohne Kredite kaum Investitionen.

Vertrauen kann verschwinden

Das heißt, hier steht ein sehr hoher Einsatz auf dem Spiel. Wenn es zu größeren Schäden kommen sollte, wird es deshalb einen gigantischen Vertrauensverlust geben. Und genau vor dem habe möchte ich noch einmal unbedingt warnen.

Die Welt ist insgesamt so hoch verschuldet wie noch nie zuvor. Wir sehen vor uns zudem die oben genannte Derivate-Bombe – und wissen, dass die Zinsen eher früher als später (weiter) steigen. Dies trifft Schuldner – und ausgerechnet die schwächsten, die dann sofort in die Bredouille kommen könnten.

Das Zahlenwerk erinnert mich noch einmal daran, Sie einzuladen – sichern Sie sich gegen diese Derivate-Bombe ab. Mit viel Substanz im Depot. Unternehmen, die jenseits dieser Zockerei Gewinne erwirtschaften und mit Ihnen teilen. Substanz- und ertragsstarken Dauerläufern, die Dividenden ausschütten. Investieren Sie in Unternehmen, die vergleichsweise wenig verschuldet sind und/oder diese Verbindlichkeiten tragen können. Sehen Sie sich einfach meine Liste an: Es ist wichtig – für Sie.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

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