US-Großbanken warnen vor „hysterischem Aktienboom“ – das sollten Sie dazu wissen

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Die Börsen haben in der vergangenen Woche einen deutlichen Nackenschlag erhalten. Der Dax verlor fast 3 %. Als Stammleser dieses Briefes wissen Sie, dass ich auch aktuell von Aktien-Investitionen sehr viel halte. Dennoch sollten wir die Alarmsignale nicht übersehen. Es kann jetzt deutlich ungemütlicher werden, wie einige Signale anzeigen.

Larry Fink warnt – der Chef von „BlackRock“

So warnte kürzlich Larry Fink vor einem Kontrollverlust an den Börsen. Aktuell, so ließ er wissen, würden viel zu viele Aktionäre noch Geld in den Markt pumpen. Dabei hätten sie schlicht Angst, etwas zu verpassen. Die Kurse würden sich dabei jedoch weiter von den „fairen“ Kursen aus fundamentaler Sicht entfernen. Anders herum gesagt: Die Aktien sind aus seiner Sicht schon überbewertet.

Kürzlich haben zudem die US-Banken Morgan Stanley und die „Bank of America“ davor gewarnt, dass Investoren zu spät einsteigen könnten. Da jetzt noch immer einige private Investoren an den Markt kommen, würden die Kurse noch steigen. Das aber sei oftmals das Ende solcher „Bullenmärkte“ gewesen. Daher warnten sie vor allem ihre Kunden.

Schließlich sinken auch die Konjunkturdaten in der Euro-Zone sowie in Deutschland, bezogen auf die Entwicklung in diesem Jahr. Sie müssen also damit rechnen, dass steigende Börsenkurse irgendwann – im laufenden Jahr – mit den schlechteren Wirtschaftsdaten der Unternehmen konfrontiert werden. Die Bewertung läuft dann aus dem Ruder: Die Kurse sind zu hoch, die Gewinne zu niedrig. Damit würde das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) deutlich über die historisch relativ fairen 13 steigen, die wir aktuell im Dax sehen.

Die richtige Kapitalschutzstrategie – für Sie aufbereitet

 Die Vorzeichen werden auf der einen Seite also schlechter. Nur sehe ich auf der anderen Seite keine Alternativen zu Aktien. Kürzlich erschien eine Studie, wonach die Mieten zum ersten Mal seit 2005 wieder sinken. Das zeigt, dass die Immobilienpreise bald zumindest die größten Gewinne hinter sich haben dürften. Zudem bieten Anleihen weiterhin eine erschütternd geringe Rendite, teils zahlen Sie bei Staat sogar oben drauf.

Sparkonten oder Tagesgeldkonten bieten ohnehin nichts – und der Goldpreis will offenbar auch nicht durch die Decke schießen. Was bleibt? Unternehmensbeteiligungen starker und sehr solider Unternehmen, also Aktien. Dabei bleibe ich.

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Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

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