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US-Wahlen und die Folgen: Was Ihnen (fast) niemand sagt

Langsam entspannen sich die Medien wieder, wenn es um die US-Wahl geht. Die Rollen sind, zumindest bei uns, in der Regel gut verteilt. Joe Biden ist praktisch die Lichtgestalt, die Klimaschutz, Obamacare (Krankenversicherung) und die Bewältigung der Corona-Krise bewältigen muss. Donald Trump der Wüterich, der praktisch nur noch das Haus verlassen soll. Beide Wahlkampfteams haben jedoch – nicht zufällig – einen Problembereich vollkommen vernachlässigt. Die Medien haben dieses Schauspiel mitgemacht: Die US-Schulden wachsen und wachsen. Wie soll das enden – und wie bereiten Sie sich am besten darauf vor?

Kein „Crash“

Ich bin weit davon entfernt, Ihnen jetzt einen nahenden „Crash“ anzukündigen. Dennoch holen wir hier am besten nach, was die Medien seit Monaten, Wochen und Tagen einfach unter den Tisch kehren. Die USA werden zum 20. Januar, dem bis dato auserkorenen Tag der Amtsübergabe, 28 Billionen Dollar oder sogar etwas mehr Schulden aufgetürmt haben. Das ist ein neuer Rekord.

Mitnichten sehe ich hier die Schuld bei Donald Trump. Die US-Regierung hat in den vergangenen 90 Jahren mit Ausnahme einiger Jahre in den 40ern oder nach dem zweiten Weltkrieg (Bill Clinton hatte teils schwarze Zahlen, dies jedoch stellen zahlreiche Volkswirte in Frage) stets Schulden aufgetürmt. Der Anstieg ist fast naturgesetzlich zu nennen.

Barrack Obama hatte noch einen Schuldenstand von etwa 20 Billionen Dollar übergeben. Wie bei allen Schuldsystemen wird das (absolute) Tempo der Verschuldung sich weiter beschleunigen. Demnach dürften die Schulden zur nächsten US-Wahl bei mehr als 35 Billionen Dollar liegen. Irgendwann wird das Schuldsystem in Frage gestellt werden müssen. Spätestens dann, wenn die Zinsen sich nicht weiter senken lassen, um die Neuverschuldung noch zu finanzieren.

Die Stärke der Währungen…

Noch können sich die USA diese Verschuldung leisten – praktisch per Beschluss. Die Fed (Zentralbank) kauft Anleihen auf, der Dollar ist weiterhin die Weltwährung schlechthin. Doch es dürfte erfahrungsgemäß immer mühsamer werden, den Dollar als Leitwährung zu halten, wenn die Kaufkraft nachlässt. Gegenüber Gold etwa hat der Dollar in den vergangenen Jahrzehnten (je nach Betrachtungszeitraum) mehr als 90 % verloren.

Angesichts niedrigster Zinsen, wie wir sie auch bei uns in der Euro-Zone haben und über längere Zeit sehen werden, stellt sich die Frage, wie lange die aktuellen Währungen ihre „Stärke“ noch demonstrieren können. Die US-Wahl wird, um darauf zurückzukommen, keinen nennenswerten Einfluss auf diese Dynamik haben.

Auch nach der Wahl also ist vor allem Vermögensschutz wichtig: Niemand weiß, wann diese Schuldenblase platzt. Ich empfehle Ihnen, auf der sicheren Seite zu stehen. Sacheigentum schützt nachweislich dauerhaft – in erster Linie sind dies Aktien von sehr starken Unternehmen, die unabhängig von diesen politischen Rahmenbedingungen ihren Markt beherrschen. Hier sehen Sie meine langjährigen Favoriten.  

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Aktien schützen auch nach der US-Wahl und während der noch laufenden Corona-Krise dann und deshalb, wenn die Unternehmen viel Geld verdienen und mit Ihnen in Form von Dividenden teilen. Die Aktien kann der Staat nicht einfach „enteignen“. Auch nicht in einem Crash, der wie oben gezeigt möglich ist. Ihr Vorteil, den Sie sich hier sichern können. Kostenfrei: Einfach klicken.

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