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Vonovia rechnet mit Rekordzahlen – und schüttet am 29.

Die Schlagzeilen am Immobilienmarkt gehören in diesen Tagen den Grünen in Berlin. Die wollen Immobilienkonzerne in Berlin als „ultima ratio“ enteignen, hieß es, um die Wohnungsknappheit zu beseitigen oder die Mieten im Griff zu behalten – mir ist nicht klar, in welche Richtung sich dieser seltsame Vorschlag bewegt. Die Immobilien dürften so teuer sein, dass die Stadt / das Land Berlin diese Aufgabe ohnehin nicht wird stemmen können. Ein großer Wohnungskonzern in Deutschland kündigte nun für das laufende Jahr Rekordergebnisse an: Vonovia. Sie könn(t)en dabei sein.

29. April: Die Hauptversammlung von Vonovia

Schon am 29. April wird Vonovia seine Hauptversammlung abhalten. Die Rede des CEO Rolf Buch ist schon jetzt an die Medien gegangen – wohlweislich. Die Nachrichten sind gut. Buch erwartet, dass Vonovia ein Wachstum von über 20 % schaffen werde. Der Gewinn aus dem operativen Geschäft – im Immobilien-Bereich als FFO bezeichnet, wird demnach bei 2,0 bis 2,1 Mrd. Euro liegen.

Die Prognose schließt die Unsicherheit aus dem Krieg gegen die Ukraine mit ein, so die Aussage. Vonovia selbst leidet mit seinen Mietern wegen der steigenden Energiepreise. Immerhin werden gut 65 % der Wohneinheiten mit Gas beheizt. Die steigenden Preise werden unter anderen auch die Mietparteien unter Druck setzen und möglicherweise auch für Mietausfälle sorgen.

Vonovia hatte vor einiger Zeit die Deutsche Wohnen AG nach langem Kampf übernommen. Damit zeigt sich das Unternehmen noch immer zufrieden und erwartet, dass die gesamte Übernahme 2023 zum Jahresanfang vollendet sei. CEO Buch glaubt, der Gesamtkonzern sei stärker geworden. Ich schließe mich der Meinung an. Wenn Sie in Immobilien-Unternehmen investieren wollen, ist Vonovia wahrscheinlich interessanter als etwa offene Immobilienfonds.

Hohe Rendite von gut 4 %

Immerhin schüttet Vonovia am 29. April eine Dividende in Höhe von 1,66 Euro pro Aktie aus. Das entspricht einer Dividendenrendite in Höhe von gut 4 %. Sofern sich die Gewinnerwartungen für das laufende Jahr bestätigen, dürfte Vonovia auch im kommenden Jahr und aus meiner Sicht auch in den nächsten Jahren noch eine entsprechend hohe Rendite zahlen.

Die Aktie ist aktuell relativ günstig. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für das laufende Geschäftsjahr würde sich bei den Erwartungen auf etwa 7 einstellen. Das halte ich für eine zumindest vernünftige Bewertung. Die Gesamtrendite wird zumindest besser sein als bei offenen Immobilienfonds. Einer Untersuchung nach haben die offenen Immobilienfonds 2021 etwa 2 % Rendite erwirtschaftet. Eine ähnlich magere Rendite dürften die sperrigen Fonds auch in den kommenden Jahren erzielen.

Auf Basis des aktuellen Aktienkurses ist Vonovia vor der Hauptversammlung am 29. April und der damit einhergehenden Dividendenauszahlung sicherlich einen Blick für Sie wert.

Vonovia, WKN: A1ML7J, ISIN: DE000A1ML7J1 – am 29. April schüttet Vonovia ca. 4 % aus

Quelle: aktienscreener.com

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Die Vonovia werde ich wie andere Dividendenstars in diesen Tagen auch in meinen Depots für Sie beobachten. Klicken Sie einfach hier.

Redaktionsschluss: 26.4.11.00 Uhr

Vonovia erwartet für 2022 trotz Energiekosten 20 % mehr Wachstum – und zahlt gut 4 % Dividende aus!

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