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Warnung aus Russland vor einem Öl- und Gaskollaps: Wichtig für Sie!

Der Krieg in der Ukraine hält uns alle in Atem. Nun hat zum einen Olaf Scholz erklärt, es werde kein Embargo gegen Russland geben, wenn es um Öl, Gas und Kohle geht. Auf der anderen Seite jedoch hat Russland nun selbst noch einmal nachdrücklich davor gewarnt, dass es bei schärferen Sanktionen einen Kollaps auf den Öl- und Gasmärkten geben könnte. Der Tendenz nach ist die Situation tatsächlich alarmierend. Russland liefert unter anderem auch Öl. Schon jetzt gibt es offenbar einen Engpass über eine Million Fässer pro Tag. Richten Sie sich auf alle möglichen Szenarien ein.

Bankenverband warnt schon

Die Warnungen insgesamt werden massiver. Der Industrieverband BDI warnte bereits vor „übereilten Maßnahmen mit unkalkulierbaren Konsequenzen“. Die EU sei nicht auf ein umfassendes Energie-Embargo vorbereitet. Auch der Bundesverband der Banken hat sich zu Wort gemeldet. Der Verband rechnet mit einem schwächeren Wirtschaftswachstum in Deutschland sowie mit einer höheren Inflationsrate.

Für die Euro-Zone erwartet der Verband eine Inflationsrate in Höhe von 6,1 %. Das wäre erheblich und würde an den Märkten weitere Verwerfungen mit sich bringen. Dennoch warne ich aktuell vor einer grundsätzlichen Panik.

Die Aktienmärkte zeigen sich trotz des Tagesverlustes von gut 1 % im Dax noch recht fest. Die Stimmung an den Finanzmärkten vor den nächsten Sanktionsbeschlüssen scheint also optimistisch zu sein. Deshalb sollten Sie gleichfalls ruhig bleiben.

Die beste Strategie für die kommenden Tage und Wochen

Ich gehe davon aus, dass die nächsten Sanktionen, die morgen beschlossen werden sollen, die Märkte noch einmal in Unruhe versetzen können. Daher sollten Sie aus meiner Perspektive mit erheblichen Schwankungen rechnen, die jedoch noch keine längerfristige Bedeutung haben. Die Vorgehensweise:

  • Wenn Sie auf Substanz-Unternehmen gesetzt haben, die hohe Unternehmensgewinne erwirtschaften, bleiben Sie unabhängig von allen Schwankungen derzeit investiert.
  • Energieintensive Unternehmen könnten in den kommenden Tagen stimmungsbedingt etwas nachgeben. Auch hier sollten Sie nicht vorzeitig verkaufen. Setzen Sie hier allerdings mentale Stop-Loss-Limits zum eigenen Schutz.
  • Solche mentalen Stop-Loss-Limits sollten ungefähr 15 % bis 20 % unter den aktuellen Kursen platziert werden. Mentale Stop-Loss-Limits teilen Sie nicht der Bank mit, sondern prüfen die Kursentwicklung und deren Gründe bei Rücksetzern noch einmal selbst. Halten Sie an der Sicherheitsentscheidung fest, verkaufen Sie.
  • Aktuell empfehle ich zudem, nur zurückhaltend neu zu kaufen. Noch ist nicht ersichtlich, wie die möglicherweise verschärften Sanktionen sich am Öl- und Gasmarkt auswirken werden. Ob die Kurse für einen Einstieg aktuell günstig sind oder noch zu hoch, wird sich in einigen Tagen erweisen.

Halten Sie sich zudem in den kommenden 1,2 Tagen von Wasserstoff-Unternehmen fern. Wenn die Sanktionen hart ausfallen, könnte es sein, dass deren Kurse kurzfristig stark steigen. Dies wäre allerdings rein spekulativ.

In den kommenden Tagen werde ich Ihnen Alternativen dazu an dieser Stelle präsentieren.

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Es gibt allerdings Öl-Unternehmen, die auch in diesen Tagen interessant sind. Schon in wenigen Tagen werden hohe Dividenden ausgeschüttet. Klicken Sie einfach hier.

Redaktionsschluss: 23.3. 11.00 Uhr

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