Was Sie über Ihre Bankautomaten wissen sollten

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Sie haben natürlich in den vergangenen Tagen die Aufregung um Bankautomaten erlebt Die Sparkassen haben bei mehr als 40 Instituten inzwischen Gebühren erhoben, wenn Sie als Kunde an den institutseigenen Automaten Geld abheben wollen. Das ist in den Augen vieler Verbraucherschützer schlicht unanständig. Der Deutsche Wirtschaftsbrief hat darauf sofort reagiert. Sie können sich unsere Lösung direkt kostenfrei geben lassen. Lesen Sie hier.

Gebühren: mehr Institute, steigende Kosten

Wir haben die Institute der Sparkasse aufgelistet, bei denen Sie bereits zahlen müssen. Das heißt, Sie können dort die Koffer sinnbildlich packen und ein anderes Institut aufsuchen. Leider lassen die Banken an den Automaten nicht sofort und auch nicht deutlich erkennen, wenn Gebühren fällig werden. Zumal viele Kunden überrascht sein dürften, wenn es das Abheben am Automaten bei der eigenen Bank betrifft.

Deshalb ist die Liste für Sie sicherlich aufschlussreich. Allerdings dürften künftig weitere Institute zu diesem Mittel greifen. Sie begründen dies mit den gestiegenen Kosten, also Nebelkerzen. Denn tatsächlich sind die Kosten kaum geklettert, jedenfalls ist dafür kein Grund ersichtlich. Vielmehr versuchen die Banken, Negativzinsen durchzusetzen. Nicht direkt, aber immerhin indirekt durch Gebühren.

Ihre Geldhaltung wird teurer

Direkte Negativzinsen würden bei vielen Bankkunden und sicherlich auch bei Ihnen unangenehm aufstoßen. Gebühren hingegen haben eine ähnliche Wirkung. Die Kundenkosten werden auf der anderen Seite zu Einnahmen. Steigen die direkten Einnahmen bezogen auf die Guthaben, dann ist das genau der Negativzins auf die Einnahmen, den die Bankinstitute nicht so offen kommunizieren wollen.

Deshalb müssen Sie künftig damit rechnen, dass Sie auch am eigenen Bankautomaten zahlen müssen, selbst wenn Sie nicht Kunde einer Sparkasse sind. Darüber hinaus sind auch die Gebühren an fremden Bankautomaten geradezu unanständig hoch geklettert. Wer bei einer fremden Sparkasse sein eigenes Geld abhebt, wird faktisch zum Käufer. Gebühren in Höhe von fünf Euro sind keine Seltenheit mehr. Dies entspricht bei einem Betrag von beispielsweise 200 Euro einer horrenden Gebühr von 2,5 %. Zahlbar an einem Tag.

Solche Einnahmen sind für Banken traumhaft. Am liebsten wird Ihr Institut mit Ihnen darüber nicht sprechen. Der Deutsche Wirtschaftsbrief jedoch wird die Gebührenentwicklung und vor allem Alternativen genau verfolgen. Sie sollten hier am Ball bleiben, denn die Gebühren dürften in den kommenden Monaten bei vielen Instituten steigen – und das insgesamt stark.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

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