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Zinssenkung in den USA löst Kurssturz aus – was tun?

Die US-Notenbank Fed hat quasi über Nacht noch einmal die Zinsen gesenkt – um einen Prozentpunkt. Damit hat die Fed an den europäischen Märkten ein Kursdesaster ausgelöst. Nach dem schwächsten Börsentag seiner Geschichte am Donnerstag kann der Dax in den ersten Morgenstunden am Montag erneut fast in dieser Größenordnung verlieren. Es stellt sich ernsthaft die Frage, wie weit der Kurssturz gehen kann und welche Konsequenz sich daraus für uns alle ergibt.

Kurssturz: Rote Karte

Die Märkte haben damit gezeigt, wie sie die Zinssenkung interpretieren: Die Situation ist deutlich ernster, als es die Politik in den vergangenen Wochen zu erkennen gab. Die Notenbanken scheinen davon auszugehen – auf Basis vorliegender Daten -, dass die Geldmärkte nicht mehr funktionieren.

Das bedeutet, die Unterstützungsmaßnahmen kommen nicht an – es fließen zu wenig oder überhaupt keine Kredite. Dann versuchen die Zentralbanken gerade, das Seil sozusagen von hinten anzuschieben, wie es am Finanzmarkt heißt. Wenn das Vertrauen in den Geldmarkt oder in diese Instrumente zusammenbricht, dann hätten wir wieder eine Situation wie in der Finanzkrise 2008. Dann fangen auch die Banken schnell an, untereinander nicht mehr zu trauen.

Es geht also um sehr viel. Dennoch rate ich von Panik ab. Denn die Zinssenkung ist bei weitem nicht das letzte Mittel, das den Zentralbanken – hier der Fed – zur Verfügung steht. Zusammen mit den Regierungen können die Zentralbanken wie 2008 beispielsweise durch Beteiligungen bei Banken dafür sorgen, dass diese sich im Zweifel stabilisieren würden.

„Helikoptergeld“ – Geldgeschenke

Ein weiteres Mittel, das bis dato fast überhaupt nicht ausgereizt wurde, ist das sogenannte „Helikoptergeld“. Geldgeschenke – unter Vorwand – an Haushalte und mutmaßlich auch an Unternehmen. Dies werden dann keine zinslosen Darlehen mehr sein (die kleinere Unternehmen auch gar nicht mehr bedienen könnten), sondern Steuergutschriften, Stützungszahlungen ohne Rückzahlungspflicht etc.

Die Zentralbanken scheinen wild entschlossen, die wirtschaftlichen Folgen der (jüngsten) Corona-Krise zu bekämpfen und der Markt zeigt bislang direkt die rote Karte. Noch sehen wir nicht, dass die Weltmärkte insgesamt zusammenbrechen. Nur betone ich weiterhin, wie wichtig unsere Strategie ist:

Anleihen etc. helfen in dieser Situation nicht. Wer sich nachhaltig positionieren möchte, kann und muss ausgezeichnete Unternehmensanteile besitzen. Die sind jetzt naturgemäß – leider – „günstig“. Ich würde nicht sofort alles auf eine Karte setzen und „alles“ kaufen. Dennoch eröffnen sich mit Bedacht sehr gute Möglichkeiten, wie in jeder Panik. Klicken Sie einfach hier.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

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