EZB – Europäische Zentralbank

Liebe Leserinnen und Leser,

100 % Zustimmung für Martin Schulz bei der SPD sind ein starkes Zeichen.
Der neue Kanzlerkandidat schafft es zumindest, die Partei wieder zu einen.
Experten hatten ihm zuletzt vorgerechnet, dass seine Pläne viel zu teuer seien.

Gerade die Rentenreform von Andrea Nahles kann bis zu 100 Mrd. € kosten.
All dies wird wohl über die anhaltend niedrigen Zinsen finanziert werden.
Das zeigte unser Besuch am vergangenen Freitag bei der EZB in Frankfurt.

Offiziell darf darüber nicht berichtet werden, doch Zweifel bleiben angebracht:
Wenig deutet darauf hin, dass bei uns die Zinsen, wie in den USA, bald zulegen.
Stattdessen dürften die Schulden steigen und müssen finanziert werden.

Dies kann in Form von Steuern auf Vermögen, Erbschaften, Immobilien oder Geldanlagen geschehen.
Dem Vernehmen nach ist selbst eine Erhöhung der Einkommensteuer nicht mehr ausgeschlossen.

–  Das Ganze ist angesichts der Rekordschulden innerhalb der Euro-Zone ohnehin kaum zu vermeiden.
Umso wichtiger wird es für Sie, so frühzeitig wie möglich an allen verfügbaren Stellschrauben zu drehen.
Dazu gehört, Vermögen bereits jetzt so zu verteilen, wie Sie es vielleicht erst für 2018/19 geplant hatten.
So lassen sich etwa durch Schenkungen direkte Steuern sowie Vermögensabgaben reduzieren.

– Zudem gilt auch für die Geldanlage, dass Sie wohl höhere Steuern auf Gewinne klug umgehen können.
Für bereits investierte Vermögensbestandteile dürften die Steuern rückwirkend nicht zu erhöhen sein.
Bleiben Sie deshalb am Ball. Aktien sind trotz der aktuellen Seitwärtsbewegung unverändert attraktiv.

Leser des Deutschen Wirtschaftsbriefs trafen sich zum gemeinsamen Austausch in der EZB, Frankfurt 3/2017

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