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Keine Panik – im wahrsten Sinne des Wortes

Die Börsen haben am Montagmorgen den Vorwärtsgang eingelegt. Das widerspricht der gängigen Theorie von der „Panik“ an den Börsen, die wir in den vergangenen Tagen immer wieder haben lesen müssen. Die Annahme war ohnehin falsch, jedenfalls meiner Meinung nach. Die Verkaufswelle, die an den Nebenwerte-Märkten teils extrem zugeschlagen hat, ist teils – aus meiner Sicht – von Computern ausgelöst und selbst verstärkt worden. Die Substanzwerte, die wir empfehlen, fielen zwar auch, aber a) nicht so stark und b) aus meiner Perspektive vor allem nicht entscheidend. Sie können prinzipiell solche Unternehmen, wie ich Sie Ihnen hier nenne, weiterhin halten und bei günstigen Gelegenheiten nachkaufen.

Coronavirus: Wir stark wird die Wirtschaft verlieren?

Die Begründung für die angebliche Panik war immer dieselbe: Das Coronavirus werde die Wirtschaft so dramatisch schwächen, Reisepläne abgesagt, Konsumtätigkeiten verschoben und so fort, dass es in Richtung Ausverkauf ginge. Die Welt an den Finanzmärkten funktioniert anders.

Massiven Einfluss haben die großen Investoren, die institutionellen Investoren wie etwa Fonds, Versicherungen oder größere Family Offices. Würden die in „Panik“ geraten, dann könnte es zwischenzeitlich zum Ausverkauf kommen – davon dürften die Institutionellen allerdings weit entfernt sein. Dennoch noch lassen sich die Auswirkungen des Coronavirus nicht abschätzen und die Erfahrung lehrt, dass eine Weltwirtschaft nicht ohne weiteres in sich zusammenbricht.

So dürfte unter anderem Donald Trump in den USA nicht nachlassen im Versuch, die Fed zur Zinssenkung zu bewegen. Trump ist bei seiner geplanten Wiederwahl vor allem auf eine funktionierende Wirtschaft angewiesen und die USA sind und bleiben „der“ Motor der Weltwirtschaft schlechthin. Tatsächlich ist das Wirtschaftsleben in China zunächst auf „Pause“ gestellt, was zweifellos die Geschäfte schmälert. Doch die Corona-Fallzahlen in China sind beispielsweise am Wochenende zunächst gesunken, wie ich heute morgen hörte. Damit gibt es keine Entwartung, aber eine Einordnung. Die „Verkaufswelle“, von der an den Börsen die Rede war, dürfte ohnehin eher von Computer-Verkaufsprogrammen ausgegangen sein.

Automatisierte Verkäufe

Automatisierte Systeme dominieren teils den Handel an den Märkten bereits. Solche Programme leben nun notwendig davon, Handelsdaten wie Kurse, wie Kursvolumina und die Entwicklung von Kauf- und Verkaufsaufträgen auszuwerten. An bestimmten Märkten dürfte es in den vergangenen Tagen denn auch zu automatisierten, sich selbst dann sogar noch verstärkenden Prozessen gekommen sein. Die Folge war ein Ausverkauf, der auch wieder korrigiert werden dürfte.

Meine Empfehlung lautet: Bleiben Sie gelassen – und investieren Sie, wenn die qualitativ guten Unternehmen zu günstigen Kursen auf dem Markt sind.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

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