Bausparvertrag: 11 Gründe dafür!

Sie irren sich, wenn Sie glauben, dass  ein Bausparvertrag nichts als langweilig und uninteressant ist. Im Zuge der Finanzkrise ist der Wunsch nach planbaren und verlässlichen Anlageformen deutlich gewachsen. Ein gutes Beispiel ist der Immobilienerwerb mit Hilfe eines Bausparvertrags.

Viele Vorteile bei einem Bausparvertrag

Für einen Bausparvertrag gibt es viele gute Gründe. So können die Verträge auch für Aufwendungen zur Renovierung und Modernisierung eingesetzt werden. Zudem sind die Darlehenszinsen garantiert – unabhängig davon, wann das Darlehen ausgezahlt wird.

Ein Bausparvertrag:Taugt nicht nur zum "Häusle baue"!

Ein Bausparvertrag:Taugt nicht nur zum "Häusle baue"!

Es kann regelmäßig oder in einzelnen größeren Beträgen angespart werden. Ein weiterer Vorteil: Selbst wenn der Bausparvertrag jahrelang nicht bespart wird, schickt die Bausparkasse keine Mahnung. Die Darlehen lassen sich nachrangig im Grundbuch absichern, ohne dass höhere Zinsen anfallen.

Kinder haben ab 16 Anspruch auf Bausparvetrag-Prämie

Wenn Sie für Kinder oder Enkel sparen wollen, können Sie das durchaus über einen Bausparvertrag tun. Ab 16 haben Kinder Anspruch auf die Wohnungsbauprämie. Sind sie noch keine 25, greift eine Besonderheit: Das geförderte Bausparguthaben muss später nicht für wohnwirtschaftliche Zwecke genutzt werden. Bei optimaler Bausparhöhe sind dank der Förderung garantierte Renditen bis zu 5 % für die Sparer drin. Das ist ein Wert, der anderswo derzeit kaum zu erzielen ist.

Diese elf Gründe sprechen für einen Bausparvertrag:

1. Weil die späteren Darlehenszinsen bereits bei Abschluss des Bausparvertrages garantiert werden – selbst wenn das Darlehen erst in 20 Jahren oder später ausgezahlt werden sollte.

2.  Weil Bausparverträge nicht nur bei Bau- oder Kaufvorhaben eingesetzt werden können, sondern auch bei Renovierungen und Modernisierungen.

3.  Weil Bauspardarlehen auch nachrangig im Grundbuch abgesichert werden können, ohne dass dafür – wie bei einem Bankdarlehen – höhere Zinsen anfallen. Voraussetzung ist, dass Bank- und Bauspardarlehen zusammen nicht mehr als 80 % des Beleihungswertes ausmachen. Das entspricht etwa 72 % des Kaufpreises oder Verkehrswertes.

4. Weil die meisten Bausparkassen Darlehenszinsen zwischen 2,75 und 4,25 % anbieten. Bei einigen wenigen Bauspartarifen liegen die Kreditzinsen bei 5 %, dafür gibt es aber auch 3 % an Guthabenzinsen. Sollte die spätere Bankhypothek billiger sein als das Bauspardarlehen, kann man sich problemlos für das Bankdarlehen entscheiden und auf das Bauspardarlehen verzichten. Folglich sind hohe Guthaben- und Darlehenszinsen
beim Bausparen nicht unbedingt falsch.

5. Weil man keine festen Ansparraten hat, solange man den Vertrag nicht an eine Bank abgetreten hat. Man kann die Regelsparrate des Tarifs wählen oder jeden anderen beliebigen Betrag monatlich einbezahlen oder in einzelnen größeren Beträgen sein Bausparguthaben ansparen. Selbst wenn der Bausparvertrag jahrelang nicht bespart wird, schickt die Bausparkasse keine Mahnung.

6. Weil man noch Wohnungsbauprämie vom Staat bekommt, wenn man als Lediger maximal 25.600 € zu versteuerndes Einkommen hat. Die Wohnungsbauprämie wird dem Bausparkonto jedoch nur dann gutgeschrieben, wenn das Guthaben für wohnwirtschaftliche Zwecke verwendet wird. Dazu zählt aber auch die Badrenovierung in einer Mietwohnung oder der Kauf einer neuen Einbauküche.

7. Wer die oben genannte Einkommensgrenze einhält, erzielt bei der optimalen Sparrate von monatlich 43 €  nach sieben Jahren Sparzeit eine Rendite von 3 bis 5 % – je nach Bausparkasse. Die staatliche Förderung durch die Wohnungsbauprämie beträgt jährlich 45,06 €. Das sind 8,8 % auf die maximal geförderte Jahressparrate von 512 €. Bei verheirateten Personen verdoppeln sich Einkommenshöhe und Sparrate – die Rendite
ist fast identisch.

8. Wer für seine Kinder oder Enkel sparen will, kann das über einen Bausparvertrag tun. Ist das Kind mindestens 16 Jahre alt, hat es Anspruch auf die Wohnungsbauprämie, ohne dass das geförderte Bausparguthaben später für wohnwirtschaftliche Zwecke eingesetzt werden muss. Voraussetzung ist, dass das Kind bei Vertragsabschluss das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet hat. Daraus ergibt sich bei optimaler Bausparhöhe eine garantierte Rendite von bis zu 5 % – ein Wert, der derzeit nur selten erzielt wird.

9. Weil ein Bausparvertrag zielgerichtetes Sparen fördert. Man kündigt vermutlich kaum einen Bausparvertrag, um eine Urlaubsreise zu machen, da der Bausparvertrag helfen soll, den Wunsch nach einem Eigenheim zu verwirklichen.

10. Weil man damit später seine Kinder oder Enkelkinder beim Eigenheimbau unterstützen kann. Dazu wählt man eine passende Vertragshöhe, die man bequem besparen und tilgen kann, und stellt später die Bausparsumme den Bauherren zur Verfügung.

11. Weil man damit das Zinsrisiko beim Anschlussdarlehen absichern kann. Wer bereits ein Hypothekendarlehen hat, das weder eine Sondertilgung noch eine Tilgungsveränderung während der Zinsfestschreibung erlaubt, kann mit einem Bausparvertrag sein Zinsrisiko beim Anschlussdarlehen reduzieren. Voraussetzung ist, dass der Bausparvertrag zum Ende der Zinsbindung sicher zugeteilt werden wird..

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