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Die Welt nach Corona – halten Sie sich fest!

Im Kampf gegen das Corona-Virus sieht es mittlerweile wieder deutlich besser aus. Das US-Unternehmen Moderna hat seine Studienergebnisse veröffentlicht. Bei den Studien zeigte sich ein Wirkungsgrad von 94,1 % der Geimpften ggb. den Nicht-Geimpften. Zudem sind diejenigen, die trotz einer Impfung erkrankten, in keinem einzigen Fall schwerer erkrankt. Dies deuten die Experten als gutes Zeichen. Sollte es in den kommenden Monaten durch Impfungen gelingen, die Verbreitung zurückzudämmen, wäre dies selbstverständlich auch für die Wirtschaft und damit in jeder Beziehung auch für Sie gut und positiv. Allerdings wird uns dann wohl allen die Rechnung präsentiert.

Die Welt nach Corona: Umverteilung schon im Anmarsch

Die Regierung hat allein in Deutschland eine Neuverschuldung nie gekannten Ausmaßes aufgebaut. Allein 160 bis 180 Mrd. Euro zusätzlich werden es im kommenden Jahr sein. Noch ist nicht geklärt – oder besser: öffentlich erklärt – wer das zahlen soll. Nun hat sich die „Deutsche Bank“ in Person eines „Fundamentalstrategen“ namens Jim Reid Gedanken gemacht.

Er stellt darauf ab, dass wir mit der Umverteilung beginnen müssten. Denn die jüngere Generation sei durch die Finanzkrise 2008 sowie die aktuelle Pandemie und den Wirtschaftseinbruch doppelt geschädigt. Wer zum falschen Zeitpunkt begann zu studieren, also etwa nach der Finanzkrise, musste sich dies in den USA mit hohen Krediten erkaufen, die mittlerweile sogar zur langfristigen volkswirtschaftlichen Belastung werden.

Wer in diese Krise hinein einen Abschluss macht oder machte, ist gleichfalls benachteiligt, heißt es. Die Einstiegschancen werden dramatisch schlechter sein und damit auch die Einkommensmöglichkeiten. Das heißt unter dem Strich, dass diese Generation bei höchsten Preisen für Immobilien und Aktien auf der einen Seite und niedrigeren Einkommen auf der anderen Seite deutlich weniger vom Kuchen bekommen wird. Aktuell dominieren bei Wahlen indes noch die Menschen über 49 Jahren. Wenn die jüngeren die Mehrheit stellen, werden – so der Kern der Auffassung – aus diesem Dilemma heraus möglicherweise radikale Umverteiler die Macht ergreifen können.

Die Welt nach Corona: Es wird auf jeden Fall teuer

Diese Auffassung vertrete ich noch nicht. So schwach ist der Kapitalismus, um den der Autor hier kämpft, nicht. Jüngere Generationen sind nicht nur „angestellt“ und haben geringere Einkommen, sondern entwickeln und erfinden die Welt wie ihre Vorgänger immer wieder neu.

Die Technologie, hier etwa die Künstliche Intelligenz, wird neue Möglichkeiten eröffnen. Pfiffige Unternehmer und Selbstständige, die vielleicht tatsächlich aktuell niedrigere Einkommen erzielen werden, dürften sich aus dieser Gemengelage heraus etablieren.

Und vor allem zeigt uns die Geschichte mehrfach: Gerade aus Krisen heraus erwachsen die größten Booms. Ein Blick in die Boomregionen Baden-Württembergs reicht: Frühere „Schraubendreher“ in kargen Landschaften haben sich zu Technologie-Hochburgen entwickelt. Die Tiefkühlung, auf die etwa BioNTech für seinen Impfstoff setzt, wird aus Tuttlingen kommen. Armut und auch relative Armut machen erfinderisch. Freuen wir uns auf die Zeit nach der Krise. Hier finden Sie passende Hinweise dazu.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

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