Gothaer Lebensversicherung sieht Risiko im Zinsanstieg

Die Gothaer Lebensversicherung sieht das momentan größte Risiko für die Lebensversicherer in einem schnellen Zinsanstieg. Lesen Sie hier, ob Dr. Erhard Liemen diese Einschätzung teilt und was er seinen Lesern des Deutschen Wirtschaftsbrief schon seit geraumer Zeit zu Lebensversicherungen rät.

Was auf uns zukommt

Die Gothaer Lebensversicherung sieht das größte Risiko im Zinsanstieg.

Die Gothaer Lebensversicherung sieht das größte Risiko im Zinsanstieg.

Der erfahrene Chefredakteur geht in seinen Publikationen des Deutschen Wirtschaftsbriefs schon längere Zeit davon aus, dass sich in Deutschland Inflationspotenzial aufbaut. Das wird derzeit durch die Niedrigzinspolitik infolge der zunehmenden Konjunktursorgen nur übertüncht. Kommt Europas Wirtschaft aber wieder in Gang, müssen dadurch zwangsläufig auch die Zinsen steigen. Gleichzeitig erleichtert eine höhere Inflation den Staaten, ihre Schulden auf Kosten der Bürger abzubauen. 4 – 6 % Teuerung könnten in einigen Jahren realistisch sein.

Gothaer Lebensversicherung senkt Laufzeiten

Um überhaupt noch Zinsen zu erzielen, flüchten die Versicherer in Anleihen mit langen Laufzeiten. Die Gothaer Lebensversicherung sieht darin ein Problem und investiert deshalb deutlich kurzfristiger als ihre Wettbewerber. Gingen diese noch Laufzeiten von acht bis zehn Jahren ein, senkte die Gothaer sie im Schnitt auf 5,5 Jahre. Sie erwartet, dass die Kündigungsquoten bei schnellem Zinsanstieg durchaus 8 – 9 % erreichen könnten. Um die Kündiger von Lebensversicherungen auszuzahlen, müssten dann selbst gute Papiere verkauft werden.

Kommt es tatsächlich dazu, wäre es in der Tat nicht auszuschließen, dass Versicherer insolvent werden. Die Gothaer Lebensversicherung steuert mit ihrem Vorgehen dagegen, indem sie den Verkauf fondsgebundener Policen nachdrücklich forciert. Für den Versicherer ist das auf jeden Fall von Vorteil, da er das Anlagerisiko auf die Kunden abwälzt. Denn hier haben die Versicherten keinen Anspruch auf einen garantierten Mindestzins.

Zum Zinsniveau bei den Lebensversicherungen hat sich Dr. Erhard Liemen bereits im Frühjahr zu Wort gemeldet. Der Tenor damals: „Durchhaltevermögen lohnt sich“. Für Kunden, die zwischen Juni 1995 und Juni 2000 abgeschlossen haben, gilt noch ein Garantiezins von 4 %. Die hohe Verzinsung alter Versicherungspolicen ist ein Grund für die niedrige Rendite von Neuverträgen. Attraktiv bei Versicherungen, die vor 2005 abgeschlossen wurden, ist die Steuerfreiheit der Auszahlungen. Deshalb empfiehlt Dr. ErhardLiemen seinen Lesern regelmäßig, Durchhaltevermögen bei Altverträgen der Lebensversicherung zu wahren. Damals warnte der erfahrene Chefredakteur schon: Neukunden leiden am meisten unter den sinkenden Zinsen der Lebensversicherungen.

Hier finden Sie den ganzen Artikel zum Nachlesen.

Wenn auch Sie regelmäßig und rechtzeitig umfangreiche Tipps und Warnhinweise von Dr. Erhard Liemen erhalten möchten, die Ihnen frühzeitig wichtige Handlungsimpulse liefern, dann können Sie jetzt exklusiv zu seinem Leserkreis gehören. Sie können den Deutschen Wirtschaftsbrief 30 Tage kostenlos testen und sich von seinem Angebot überzeugen. Hier erfahren Sie auf nur vier Seiten, was für Sie, Ihr Vermögen und Ihr Unternehmen wichtig ist. Im Shop können Sie sich den Deutschen Wirtschaftsbrief bestellen..

Über Redaktion deutscher-wirtschaftsbrief.de

keine Kommentare...

Hinterlasse eine Antwort