Kapitallebensversicherung: Bereuen Sie den Abschluss?

Wenn Sie den Abschluss Ihrer Kapitallebensversicherung bereuen, sollten Sie dennoch nichts überstürzen. Hier lesen Sie, welche Konsequenzen ein überschnelltes Handeln für Sie hätte und wie Sie stattdessen reagieren sollten.

Verluste bei unüberlegter Kündigung der Kapitallebensversicherung

Warum Sie die Kapitallebensversicherung nicht unüberlegt kündigen sollten!

Warum Sie die Kapitallebensversicherung nicht unüberlegt kündigen sollten!

Die lange Laufzeit der Ihrer Kapitallebensversicherung kann zum Problem werden, wenn sich die Umstände geändert haben. So könnten die Belastungen zu hoch geworden sein. Andere möchten vielleicht vorzeitig an das Kapital heran. In beiden Fällen können die Verträge zwar gekündigt werden, doch das würde zwangsläufig Verluste mit sich bringen.

Zweitmarkt bietet Möglichkeiten

Dass Sie am Zweitmarkt mehr herausholen können, wurde den Leser des Deutschen Wirtschaftsbriefs schon in mehreren Ausgaben ausführlich von Dr. Erhard Liemen dargelegt.  Derzeit werden dort Policen mit einem Wert ab 5.000 € und Restlaufzeiten bis zu 15 Jahren aufgekauft. Verkäufer erhalten einige Prozente mehr, als sie an Rückkaufswert bekommen würden. Ein weiterer Vorteil bei diesem Vorgehen: Ein Teil des ursprünglichen Todesfallschutzes bleibt erhalten. Ein Verkauf kann sich also sehr lohnen und birgt mehr Vorteile als eine Kündigung.

Verkauf statt Kündigung der Kapitallebensversicherung

Ein Verkauf ist damit meist besser als die Vertragskündigung. Es ist aber auch nicht immer die optimale Lösung. Sie müssen abwägen: Entscheidend sind stets der individuelle Bedarf sowie die sinnvollste Gestaltung der vorhandenen Police. So lässt sich die Fortführung des Versicherungsschutzes auch über eine Beitragsfreistellung erreichen. Der Schutz wird dann mit reduzierten Summen aus dem vorhandenen Vertragsguthaben finanziert. Sie müssen also vorab überlegen, was genau Sie möchten und worauf Sie bei Ihrer Kapitallebensversicherung Wert legen und was Sie bei laufenden Zahlungen verändern möchten. Hier lesen Sie mögliche Beispiele und was Sie im konkreten Fall tun könnten.

Bei Kapitalbedarf sind sogar Kredite möglich

Besteht zum Beispiel Kapitalbedarf, können Sie sich einen Teil des Vertragsguthabens der Kapitallebensversicherung als Kredit auszahlen lassen. Bei diesem Policendarlehen bleibt es bei den laufenden Beitragszahlungen und dem Versicherungsschutz. Auf Wunsch kann das als Darlehen vorab ausgezahlte Geld jederzeit wieder in die Versicherungssumme eingezahlt werden.

Laufzeitverlängerung der Kapitallebensversicherung senkt Prämien

Wenn es Ihnen vorrangig darum geht, die Prämien zu reduzieren, kommt eine Verlängerung der Laufzeit der Kapitallebensversicherung in Betracht. Das ist bei den meisten Verträgen möglich. In Frage käme auch, die Versicherungssumme zu senken. Schließlich kann auch eine andere Zahlweise dazu beitragen, die finanzielle Belastung tragbar zu machen. Wer bisher jährlich zahlt, kann auf vierteljährliche oder monatliche Zahlung umstellen. Dann ist die Belastung konstant und „überrascht“ Sie nicht am Jahresende oder -anfang. Über diese aufgelisteten Modalitäten sollten Sie nachdenken, wenn Sie mit dem Gedanken spielen, Ihre Kapitallebensversicherung zu kündigen. Es gibt – wie hier dargestellt – viele Möglichkeiten die Belastung zu verringern und trotzdem keine Verluste zu riskieren..

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