Klammheimlich: Goldeinschränkung für Sie noch dramatischer als angenommen…

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Die Bundesregierung legt es derzeit darauf an, uns allen das „Gold“ als Anlagemedium aus den Händen zu nehmen. Anders kann ich mir kaum erklären, was dieser Tage in Berlin vor sich geht. Bislang können Sie Beträge von bis zu 10.000 Euro für den anonymen Goldkauf einsetzen. Diese vermeintlich „guten“ Zeiten (dazu gleich mehr), werden bald vorbei sein.

2.000 Euro Obergrenze – doch wie lange noch?

Die Obergrenze für den anonymen Kauf von Gold möchte die Regierung fast klammheimlich auf 2.000 Euro reduzieren. Dafür bekommen Sie inklusive der Gebühren kaum eine Unze Gold. „Vermögensaufbau“ oder gar die Absicherung des bestehenden Vermögens sind mit diesen Summen anonym nicht möglich.

Nun hat der Bundesrat noch einmal hinterher optimiert. Ebenfalls – fast – klammheimlich. Die Obergrenze soll oder sollte nach diesem Vorschlag sogar auf 1.000 Euro sinken. Mit einem solchen Betrag könnten Sie definitiv nicht mehr anonym Gold kaufen. Formal hat die Bundesregierung allerdings diesen Vorschlag bereits wieder abgelehnt und gab bekannt, stattdessen würde sie sich hier zunächst die Entwicklung nach den neuen Vorgaben ansehen.

Mich bewegt dieser Fall aus mehreren Gründen. Zum einen halte ich Gold als gute Wertabsicherung bei schwachen Währungen für eine vernünftige Wahl – sofern Sie darauf verzichten können, hohe Renditen zu erwirtschaften. Diese wiederum lassen sich kaum kalkulieren. Zum anderen aber ist Gold ein Test dafür, wie stark der Wunsch des Staates nach Kontrolle ist.

Argumente gegen die Anonymität….

… Die offiziellen Argumente gegen die Anonymität erinnern mich an die besonders schwachen Gründe für eine Eindämmung der Bargeldnutzung. So sollten kriminelle Organisationen daran gehindert werden, „schwarz“, also unerkannt Vermögen hin- und herzuschieben und in den Wirtschaftskreislauf zu bringen.

Die Organisationen könnten rasch auf Platin umsteigen, im Zweifel auch auf Silber oder eben Gold in der Schweiz kaufen und lagern. Die fehlende Anonymität zwischen 2.000 und 10.000 Euro wird die Kriminalität nicht eindämmen. Auch die Steuerhinterziehung wird sich nicht dramatisch verändern oder reduzieren. Es geht schlicht darum, Goldkäufe unattraktiver werden zu lassen.

Damit entsteht die Frage, warum dies so nachdrücklich geschieht, dass der Bundesrat jetzt noch einmal nachlegt. Volkswirte, die sich mit dem Thema beschäftigen, verweisen fast unisono darauf, dass hier stets Währungsreformen eine Rolle spielen könnten. Die Zentralbanken kaufen derzeit Gold auf – möglicherweise auch als Währungsersatz oder zumindest -reserve. In einer solchen Situation wäre es praktisch, ein „Goldverbot“ durchsetzen zu können, in dem auch die Adressen der Käufer und Eigentümer bekannt sind.

Aktien allerdings wären davon ohnehin nicht betroffen. Immerhin können die in der Regel in verschiedensten Währungen gehandelt werden und werden im Zweifel einfach in einem umgerechneten Kurs taxiert. Vermögen, das in Substanz-Aktien aufbewahrt wird, halte ich für sicher. Sehen Sie sich meine Auswahl hier einfach an.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Aktien schützen dann und deshalb, wenn die Unternehmen viel Geld verdienen und mit Ihnen in Form von Dividenden teilen. Die Aktien kann der Staat nicht einfach „enteignen“. Auch nicht in einem Crash, der wie oben gezeigt möglich ist. Ihr Vorteil, den Sie sich hier sichern können. Kostenfrei: Einfach klicken.

 

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