PKV-Tarife – Sie haben Recht, zu wechseln

Als privat Krankenversicherte haben Sie das Recht,  zwischen den PKV-Tarifen zu wechseln. Schon im November hatte Dr. Liemen seine Leser darauf aufmerksam gemacht, dass Sie sich nicht von einem Wechsel in einen günstigeren Tarif abbringen lassen dürfen.

Steigende PKV-Tarife – Ein Wechsel könnte die Lösung sein

Wenn die PKV-Tarife steigen, könnte ein Wechsel die Lösung sein.

Wenn die PKV-Tarife steigen, könnte ein Wechsel die Lösung sein.

Da die Beiträge ständig steigen, kann ein Tarifwechsel dazu beitragen, die höheren Prämien abzufedern. Auf Mehrleistungen im neuen Tarif können Sie dabei verzichten oder auch Ihren Selbstbehalt erhöhen.

Eine Krankenversicherung, die Tarifwechsel blockiert, ist die Allianz mit ihrem neuen Aktimed-Tarif. Sie verweigert Versicherten den Leistungsausschluss und will zudem einen Risikozuschlag verlangen. Versicherungsexperten haben deshalb die Finanzaufsicht BaFin eingeschaltet. Der Hintergrund:

Basistarife bieten Sparpotenzial

Eine Möglichkeit, bei der Beitragshöhe zu sparen, bietet seit dem Jahr 2009 der sogenannte Basistarif. Er bildet den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen ab. Die Höhe der Beiträge ist hier begrenzt. 2011 sind es rund 575 € monatlich pro erwachsenen Versicherten.

Wer sparen will oder muss, kann unter bestimmten Voraussetzungen auch den Standardtarif wählen. Er kostet lediglich etwa 200 € und deckt Leistungen wie bei gesetzlich Versicherten ab. Aber Achtung:

In der Regel sehen Standardtarife nur einen Kostenersatz in Höhe des 1,8-fachen Gebührensatzes vor. Privatärztliche Behandlungen sind aber oft fast doppelt so teuer. Die Differenz ist dann selbst zu zahlen. Es sei denn, ein Mediziner ist bereit, Privatpatienten zum Satz der gesetzlich Versicherten zu behandeln. Ob eine Standardversicherung vorliegt, erkennt der Arzt an einem Vermerk auf der Versicherungskarte.

Bilderquelle: © gunnar3000 – Fotolia.com

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