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Scholz-Drohung: Steuern und Abgaben steigen

Die Regierung lässt langsam die Katze aus dem Sack. Olaf Scholz, Bundesfinanzminister, will die Ausgaben, die wegen der Corona-Krise entstehen, nun mit Steuererhöhungen und Abgabenerhöhungen bekämpfen. Die Corona-Hilfen umfassen 750 Milliarden Euro. Wie nun bekannt wurde, plant der Finanzminister dafür „CO-2-Zölle“, die Finanztransaktionssteuer, aber auch die „Digitalsteuer“. Ich bin mir sicher: Diese Pläne reichen noch nicht aus. Bereiten Sie sich auf eine wahre Flut an Steuern und Abgaben vor.

Regierung muss Haushaltsloch von 51 Milliarden Euro melden

Schon jetzt beläuft sich das Haushaltsloch der Regierung auf gut 51 Milliarden Euro. Dabei sind die meisten Hilfen noch gar nicht geflossen. Zudem läuft die Insolvenzwelle erst ab Herbst an – oder nach einer Verschiebung der Anmeldepflicht ggf. im Frühjahr 2021. Dann werden enorme Ausgaben auf die Bundesagentur für Arbeit zukommen, die jetzt schon die noch immer hohe Anzahl an Kurzarbeitern kaum noch finanzieren kann.

Die Bundesvereinigung der Arbeitgeber hat, wie ich im neuen „Deutschen Wirtschaftsbrief“ berichte (hier können Sie den Dienst mit allen Empfehlungen dazu kostenfrei beziehen), in einer Studie feststellen lassen, dass die Sozialabgaben dramatisch steigen.

Der Abgabensatz soll auf mehr als 50 % steigen – bis zum Jahr 2040 jedenfalls. Bis 2060 könnten die Abgaben sogar auf 55 % hochschnellen, zeigen die Forscher auf. Die nach und nach steigenden Abgaben werden dann sowohl Unternehmer wie auch Arbeitnehmer treffen.

Abgaben auf Gold-Investitionen

Zudem erweist sich aktuell, dass die geplante Besteuerung auf Gewinne mit ETCs auf Gold (praktisch Fonds auf Gold, die wegen der Investition in nur eine Position allerdings formal als Schuldverschreibungen geführt werden) auch ohne Altfallregelung kommen könnte. Das heißt, ab dem 1. Januar droht die Besteuerung nach der Abgeltungssteuer.

Die bisherige Regelung, wonach solche goldhinterlegten ETCs wie Gold selbst nach zwölf Monaten Haltedauer nicht mehr besteuert würden, droht aufgehoben zu werden. Noch sieht dies lediglich ein Referentenentwurf des Finanzministeriums von Olaf Scholz vor. Allerdings weist nichts auf eine Altfallregelung hin.

Im Zweifel müssten Sie solche ETCs dann kurz vor dem 31. Dezember verkaufen, wenn Sie unversteuerte Gewinne mitnehmen wollen und die Papiere seit über zwölf Monaten halten. Weitere Ideen dürften folgen. Sie sollten deshalb in den kommenden Monaten Augen und Ohren offen halten. Wir werden die Vorstellungen des oder der Ministerien bereits auf Referenten-Ebene im Auge behalten, da sie wg. der Fokussierung der Öffentlichkeit auf das Corona-Themen kaum diskutiert werden.

Unabhängig davon gilt, dass wir Aktien weiterhin auch unter steuerlichen Gesichtspunkten als ideale Anlageform betrachten – die Abgeltungssteuer dürfte nicht verändert werden. Unter dem Strich sind Aktien den anderen Anlageformen und langfristig sogar Gold um ein Vielfaches überlegen.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

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