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Steuererhöhungen – eine Spekulation

Die Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg haben erwartungsgemäß für Aufruhr gesorgt. Die Union ist deutlich schwächer geworden und zittert in Baden-Württemberg um die Regierungsbeteiligung. In Rheinland-Pfalz wird die CDU vermutlich ohnehin nicht in die Regierung kommen. Nun allerdings wittert die SPD Morgenluft. Es sei auch im Bund nach den Bundestagswahlen eine Regierung jenseits der Union möglich. Ich bin weit davon entfernt, irgendwelche Wahlempfehlungen auszusprechen.

Allerdings sprechen die Vorzeichen dafür, dass die kommende Regierung im Bund eindeutig staatsnäher sein wird – in dem Sinn, dass der starke Staat bevorzugt wird. Dies kann teuer werden.

Wer zahlt für die Maßnahmen und die künftigen Maßnahmen?

Die Schulden explodieren nicht nur bei uns in Deutschland, sondern in der gesamten EU. Der Anteil, den Deutschland am EU-Haushalt übernimmt, beläuft sich auf fast ein Viertel. Welchen Anteil dieses Land tragen muss, wenn die Schulden innerhalb der EU aus dem Ruder laufen, ist noch offen.

Allein in Deutschland aber hat der Lockdown jüngsten Berechnungen des Instituts der Deutschen Wirtschaft nach 250 Milliarden Euro gekostet. Dies sei der „Wohlstandsverlust“ im Vergleich zu einer corona- und damit maßnahmenlosen Zeit, so eine Studie.

Selbst wenn die Maßnahmen nicht mehr lange fortgeführt würden, wird spätestens nach der Bundestagswahl die große Rechnung aufgemacht. Da die politischen Verhältnisse sich jenseits der extremeren Ränder aber offensichtlich in Richtung einer linkeren Mitte verschieben, wird der Staat – mit welcher Regierung auch immer- eine Rechnung eröffnen.

Achtung: Einfache Steuer – Erbschaftsteuer

Meine ganz persönliche Spekulation bezieht sich auf die Erbschaftsteuer. Schon von jeher hat die SPD etwa auch die Übergabe von Unternehmen einer anderen Erbschaftsteuer unterziehen wollen. Noch immer ist die Erbschaftsteuer eine vergleichsweise einfache Form, Vermögen aus der privaten Hand an den Staat zu transferieren.

Oftmals sind die Erbfälle vorab ohnehin nicht hinreichend gestaltet worden (etwa durch vorzeitige Schenkungen), auch sind die Folgen und Gestaltungsmöglichkeiten bei Erbschaften im Vorhinein kaum bekannt. Hier also haben die Regierenden auch ab Herbst einfaches Spiel.

Ich rechne mit weiteren Steuererhöhungen, etwa in Form von Vermögensabgaben oder dauerhaften Vermögenssteuern. Diese Besteuerungsformen ließen sich nur vermeiden, wenn Sie ausreichend rasch Vermögen transferieren würden – das allerdings möchten die Wenigsten aktuell bereits vornehmen.

Insofern empfehle ich gerade im Hinblick auf die jüngsten Wahlen und auf die Finanzierungssituation des Staates, dass Sie vor allem Immobilien, neue Immobilienpläne und Erbschaften bzw. Schenkungen auf den Prüfstand stellen. Je rascher Sie und dann Ihre Steuerberatung damit beginnen, desto günstiger wird es. Gerne unterstütze ich Sie dabei. Klicken Sie hier.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Aktien schützen auch nach der US-Wahl und während der noch laufenden Corona-Krise dann und deshalb, wenn die Unternehmen viel Geld verdienen und mit Ihnen in Form von Dividenden teilen. Die Aktien kann der Staat nicht einfach „enteignen“. Auch nicht in einem Crash, der wie oben gezeigt möglich ist. Ihr Vorteil, den Sie sich hier sichern können. Kostenfrei: Einfach klicken.

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