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Vermögenssteuer und Co.: Zahlen Sie für die Schulden?
Die Schulden werden weiter steigen. Finanzminister Olaf Scholz spricht nun von einer neuen Ära für Europa, gemeint ist damit die EU. Der Aufbauhilfefonds wird 750 Milliarden Euro umfassen. Davon erhält Deutschland knapp 30 Milliarden Euro, investiert diese allerdings in den Klimaschutz und in die Digitalisierung, war zu lesen. Die entscheidende Frage lautet nicht mehr, ob, sondern nur noch, wann Sie dafür zahlen müssen – und wie.
Vermögenssteuer – ab welcher Grenze?
Zumeist fragen mich Leserinnen und Leser, ob es eine neue Vermögenssteuer geben wird. Nach den mir vorliegenden Informationen kann ich Ihnen dies noch nicht bestätigen. Letztlich hängt alles davon ab, wer die nächste Bundesregierung stellt. Dabei scheint die SPD besonders geneigt zu sein, eine Vermögenssteuer zu erheben.
Wo die Grenzen liegen würden, ab deren Erreichen Sie zahlen müssten, ist noch vollkommen offen. Der Bedarf an Steuermitteln ist fast unerschöpflich hoch. Aktuell dürfen Sie zwar noch davon ausgehen, dass die Grenzen hoch angesetzt werden, aber dies ist noch nicht einmal meine Hauptsorge für Ihr Vermögen.
Es scheint weiterhin viel einfacher zu sein, Vermögen zu besteuern, das nicht einfach aufgelöst werden kann: Immobilien. Die Steuern müssen sich nicht „Vermögenssteuer“ nennen. Es kann, wie schon zuvor in der Geschichte, auch einfach ein Lastenausgleich sein, der über Jahrzehnte bezahlt werden müsste. All das ist allerdings derzeit noch Spekulation.
Bleiben Sie flexibel
Niemand möchte vor der Wahl zu viel über Steuern sprechen. Denn dies kostet dann zumindest bei den Zielgruppen Wählerstimmen. Deshalb wissen wir auf der einen Seite nichts. Auf der anderen Seite allerdings ist jetzt schon relativ sicher, dass Sie zumindest auf Aktiengewinne keine höheren Steuern als aktuell werden zahlen müssen.
Jedenfalls können die Steuern auf solche Gewinne nicht ohne rechtliche Hürden erhöht werden. Die nächste Regierung könnte die Einkommensteuer wieder einführen. Dies würde in der Hoffnung geschehen, bei höheren Einkommensteuersätzen mehr Geld zu beziehen. Aus rechtlicher Sicht ist dies jedoch vergleichsweise unwahrscheinlich.
Die Unternehmen, an denen Sie per Aktien beteiligt sind, müssen ihre Gewinne bereits auf Unternehmensebene versteuern. Deshalb würde eine höhere Besteuerung auf Aktionärsebene sehr schnell über die Grenzen des Zumutbaren steigen. Vor allem aus rechtlicher Sicht sind dem Staat hier weitgehend die Hände gebunden. Deshalb ist das Risiko, dass die Abgeltungsteuer steigt oder die Einkommensteuer erhoben wird, vergleichsweise geringer als Steuererhöhungen bei anderen Vermögensarten. (Auch) aus diesem Grund empfehle ich Ihnen weiterhin, viel Substanz für Ihr Depot zu kaufen. Hier sind Sie sicherer als mit anderen Vermögensanlagen, wie die Überlegungen zeigen.
Für mehr Informationen klicken Sie einfach hier.
Mit
den besten Grüßen
Ihr
Janne Jörg Kipp
Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“
PS: Aktien schützen auch während der aktuell noch laufenden Corona-Krise dann und deshalb, wenn die Unternehmen viel Geld verdienen und mit Ihnen in Form von Dividenden teilen. Die Aktien kann der Staat nicht einfach „enteignen“. Auch nicht in einem Crash, der wie oben gezeigt möglich ist. Ihr Vorteil, den Sie sich hier sichern können. Kostenfrei: Einfach klicken.
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