Was die Finanzindustrie Ihnen leider noch verschweigt….

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Die GroKo ist noch nicht im Amt. Aber die alte GroKo, jetzt noch geschäftsführend dabei, wirkt noch nach. Sie hatte Steuerregeln beschlossen, von denen ich lange nichts gehört oder gelesen habe. Seit dem 1. Januar aber werden Sie zur Kasse gebeten. Jedenfalls dann, wenn Sie irgendetwas mit Fonds zu tun haben.

Dividenden teurer?

Wenn Sie zum Beispiel einen inländischen Fonds im Depot haben, dann zahlen Sie auf die Erträge eines solchen Fonds. 15 % Körperschaftsteuer auf die Mieterträge aus Deutschland bei Immobilienfonds und auch auf den Gewinn aus dem Verkauf von deutschen Immobilien. Oder Sie zahlen auch auf die deutschen Dividenden, die Sie erhalten.

Wenn ein Fonds seine Erträge nicht ausschüttet, also „thesauriert“, wie es heißt, dann wird eine sogenannte „Vorabpauschale“ fällig.

Wer Altfonds im Depot hat, die schon vor dem 1. Januar 2009 gekauft worden waren, hat jetzt im Gegensatz zu den Versprechungen beim Kauf eine Steuerlast, die wartet. Die Gewinne, die seit dem 1. Januar anfallen, müssen versteuert werden. Lesen Sie darüber noch irgendwo, also in den großen Medien etwa?

Steuer auf ausländische Erträge

Wenn Sie Erträge aus dem Ausland kassieren, etwa Mieten oder durch den Verkauf von Immobilien Ihres Fonds, dann wird es diese Steuer indes nicht geben. Dann zahlen Sie per eigener Steuererklärung nur auf das, was Sie selbst erhalten haben.

Wer Zinsen kassiert, etwa in Rentenfonds (also Fonds mit Anleihen), muss auch keine Steuern auf diese Zinsen zahlen.

Auf der anderen Seite müssen Sie allerdings dann, wenn Steuern bezahlt werden, nicht auf den vollen Betrag Steuern zahlen. Das ist zwar erfreulich, macht die Angelegenheit allerdings auch komplizierter. So werden reine Aktienfonds (die zumindest 51 % des Vermögens in Aktien halten) immerhin mit einer Freistellung von 30 % belohnt. Wer einen Mischfonds hat, der stets 25 % oder mehr in Aktien hält, muss auf 15 % der Erträge überhaupt keine Steuern zahlen.

Wer einen Immobilienfonds unterhält, bei dem mindestens 51 % des Vermögen in deutschen Immobilien investiert sind, kann auf eine Freistellung in Höhe von 60 % der Erträge (von Privatvermögen) hoffen. Ich gebe zu: Dennoch ist all dies kompliziert. Aber es spricht kaum jemand darüber. Im „Deutschen  Wirtschaftsbrief“ jedoch und auch dem Begrüßungspaket finden Sie (stets) wichtige Hinweise. Ich lade Sie ein – kostenfrei. Informieren Sie sich.

 

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

P.S. Jamaika ist Geschichte. Der Koalitionsvertrag ist durch. Jetzt haben viele Angst um die Stärke der Finanzmärte, um die Börsen. Dennoch: Es gibt zu allen Zeiten Unternehmen, die Gewinne erwirtschaften. Die Liste mit meiner Gewinn-Garanten für 2018 finden Sie HIER

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