Zur Sicherheit von Spargeld

Was bei ausländischen Banken gilt.

In letzter Zeit werden mir wieder häufiger Fragen gestellt zur Sicherheit von Spargeld gestellt

Alles was Einlagen in Deutschland betrifft habe ich in meinem Buch …. Ausführlich dargestellt. Jeder neue Leser erhält es kostenlos.

Die Fragen der Leser betreffen deshalb  meist ausländische Banken, die attraktive Zinsen für Tages- und Festgeld bieten. Haben die Geldhäuser ihren Sitz in der EU, sind den Kunden durch eine Richtlinie 100.000 € garantiert. Und zwar pro Anleger und Bank. Für Eheleute mit Gemeinschaftskonto sind 200.000 € je Bank gesichert.

Probleme wie nach der Insolvenz der isländischen Kaupthing-Bank sollen sich nicht mehr wiederholen. Fast neun Monate mussten deren Kunden warten, ehe Islands Regierung ihre Einlagen freiwillig erstattete. Sieben Tage sieht die EU-Richtlinie dafür vor, zwanzig Tage dürfen es höchstens sein.  Vor Kautpghing hatte ich seinerzeit ausdrücklich gewarnt.

Was betroffene Kunden im Fall einer Bankenpleite tun müssen, ist von Land zu Land unterschiedlich. In Großbritannien und Frankreich ist das Procedere ähnlich wie bei der Insolvenz einer deutschen Bank:

Die Kunden bekommen Post von der Sicherungseinrichtung. Darin sind Guthaben und Zinsen aufgeführt. Betroffene brauchen nur ihre Kontonummer anzugeben und das Formular zurückzuschicken.

Alle Sicherungsfonds von EU-Staaten entschädigen Bankkunden in Euro. Anders in Großbritannien. Sollte etwa die Bank of Scotland pleite gehen, werden deutschen Anlegern aus England 85.000 £ erstattet. Sind diese dann weniger wert als 100.000 €, springt ergänzend der deutsche Einlagensicherungsfonds ein. Da die Bank of Scotland dort Mitglied ist, würde er die Differenz erstatten..

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