Festverzinsliche Wertpapiere: Achten Sie auf die Gebührenfalle!

Auch für festverzinsliche Wertpapiere benötigen Sie ein Depot, für das Filialbanken in Abhängigkeit des Kaufpreises prozentuale Gebühren verlangen. Während diese Depotführung bei Direktbanken meist nichts kostet, werden bei Kauf und Verkauf Kosten fällig. Der Kauf über die Börse ist oft recht günstig, doch auch hier fallen Börsengebühren an.

Wie bei Aktien benötigen Sie auch für festverzinsliche Wertpapiere ein Depot, in das die Werte eingebucht werden können. Bei Direktbanken kostet die Depotführung Sie meist nichts, während bei Kauf und Verkauf Kosten anfallen. Da die Renditen von Anleihen meist niedrig sind, sollten Sie die Nebenkosten nicht unterschätzen.

Für festverzinsliche Wertpapiere verlangen Filialbanken hohe Gebühren

Wenn Sie festverzinsliche Wertpapiere direkt erwerben wollen, besteht etwa die Möglichkeit, eine Filialbank einzuschalten. Bisweilen haben die Banken bestimmte Anleihen „auf Lager“ oder kaufen sie im Kundenauftrag ein. Verlangt wird eine Gebühr zwischen 0,25 und 0,5 % des Kaufpreises, die nicht immer ausgewiesen wird. Manchmal werden die Papiere teurer ins Depot eingebucht, als sie tatsächlich eingekauft wurden.

Auch bei der Abwicklung über die Börse werden Ordergebühren fällig

Werden Orders über die Börse abgewickelt, erwerben Sie die festverzinslichen Wertpapiere zu den günstigen Börsenkursen. Aber auch Direktbanken berechnen Ihnen Ordergebühren, was zwangsläufig die Kursgewinne schmälert. Zudem verlangen auch die Börsen Gebühren, die von Börsenplatz zu Börsenplatz verschieden sind. Meist richten sie sich nach dem Ordervolumen, wobei für Anleihen mindestens 1,94 bis 5,75 € anfallen. Nur wenn Sie diese Kosten abziehen, wissen Sie, wie hoch die tatsächliche Rendite ausfällt.

(Der Deutsche Wirtschaftsbrief, Sonderausgabe 12/2011)

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