©

Corona-Krise: Beachten Sie diese wirtschaftlichen Schäden!

Wenn Bundeswirtschaftsminister Altmaier über die Corona-Krise und das kommende Jahr referiert, gewinne ich gelegentlich den Eindruck, „alles sei gut“. Noch im März hatte er versprochen, „niemand müsse seinen Arbeitsplatz verlieren“. Lange Zeit spielten die Medien mit und berichteten brav, dass die Wirtschaft beispielsweise 2021 wieder wachsen werde. Ich hoffe, Sie haben sich nicht auf diese „Prognosen“ verlassen müssen. Nun meldete sich Marcel Fratzscher als Präsident des „Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung“ (DIW) zur Wort.

Nichts unterschätzen

Fratzscher hat uns ausdrücklich für den Umgang mit der Krise gelobt – dies schicke ich voraus. Wir hätten zwar gut 7 Millionen Menschen in Kurzarbeit geschickt, allerdings würden bei uns nicht so Viele durchs Raster fallen wie in den USA (diese Meinung teile ich bei weitem nicht, da ich als Chefredakteur des „Deutschen Wirtschaftsbriefs“ Selbstständige in zahlreichen Branchen kenne, die im Grunde durch das Raster gefallen sind).

Dennoch: Deutschland habe mehr (!) Infizierte und Tote pro Million Einwohner als „die meisten anderen Länder“. Die Wirtschaft würde sogar stärker (!) schrumpfen. Das gute Sozial- und Gesundheitssystem habe dies jedoch aufgefangen.

An diesem Punkt hake ich ein. Versorgt werden wir in Deutschland über das Gesundheitssystem. Die wirtschaftlichen Schäden jedoch bleiben. Mittlerweile sind meines Wissens etwa 50 % der Gastronomie-Betriebe von der Schließung bedroht. Wir streiten in vielen Regionen weiterhin darüber, ob „Heizpilze“, die für die Bewirtung im Außenbereich aufgestellt werden können, das Klima zu sehr belasten. Wir denken über Beherbergungsverbote nach oder sprechen diese aus, obwohl die Hotellerie bis dato gerade nicht als „Spreading“-Quelle bekannt geworden ist.

Unternehmergeist gefragt

Noch viel größer ist das Risiko, dass unsere Bundes- und Landesregierungen noch stärker in den sozialen und wirtschaftlichen Ablauf eingreifen wollen als bislang. Regelungen werden immer häufiger im Hinterzimmer vereinbart, statt sie im Parlament in aller Öffentlichkeit zu diskutieren und dort zu beschließen.

Die SPD fordert ein „Recht auf Homeoffice“ – das ggf. zahlreiche Unternehmen gar nicht einrichten können. Weitere größere und kleinere Maßnahmen sind und werden bereits geplant. In dieser Zeit wäre Unternehmergeist gefragt. Ein mir bekannter Unternehmer hat aus seinem Event-Unternehmen zwischenzeitlich ein Produktionsunternehmen für Schutzvorrichtungen an Ladentheken umgeformt und eine größere Auslastung denn je zuvor erreicht.

Andere Unternehmer haben in ihren Unternehmen Online-Netzwerke aufgebaut, die offenbar erfolgreicher und flexibler sind als alles, was die Organisationen zuvor erlebten. Und auch in der Vorsorge finden zahlreiche Leser inzwischen trotz der Negativzinsen und schlechten Nachrichten aus Lebensversicherungen etc. immer mehr den Weg in die selbstständige und renditestärkere Geldanlage – trotz aller „Risiken“. Gerade in dieser Zeit werden Unternehmen und damit Aktien deutlich stärker werden – mittel- wie auch langfristig. Auf „Lösungen“ aus der Politik in der Wirtschaftskrise werden wir lange warten – auch hier lohnt sich der „Unternehmergeist“. Im „Deutschen Wirtschaftsbrief“ dieser Woche werde ich die nächsten Schritte eines ETF-Sparplans vorstellen – hier erfahren Sie mehr darüber.  

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Aktien schützen dann und deshalb, wenn die Unternehmen viel Geld verdienen und mit Ihnen in Form von Dividenden teilen. Die Aktien kann der Staat nicht einfach „enteignen“. Auch nicht in einem Crash, der wie oben gezeigt möglich ist. Ihr Vorteil, den Sie sich hier sichern können. Kostenfrei: Einfach klicken.

Kommentare sind nicht erlaubt.