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Der Brexit-Trick – wichtig für Sie!

Zuletzt ist die Verhandlung um den Austritt der Briten aus der EU und die Rahmenbedingungen dazu fast in den Hintergrund getreten. Zu Unrecht. Meiner Meinung nach sind Millionen Arbeitsplätze davon betroffen, welche Vereinbarungen die EU und Großbritannien miteinander treffen. Es geht nicht nur um Fischerei-Rechte, sondern um die Anerkennung sozialer, steuerrechtlicher oder arbeitsrechtlicher Standards.

Vollkommen unabhängig von meiner „Meinung“ dazu, wie die beste Vereinbarung aussehen könnte, bin ich enttäuscht. Die letzte Frist ist verstrichen und wurde noch einmal verlängert. Dies mag ein Hoffnungsschimmer sein – doch viele Menschen und Unternehmen haben damit noch einmal weniger Zeit, sich verbindlich vorzubereiten. In jeder Weise könnten Sie betroffen sein.

Die Situation ist unglaublich

Die Situation: Die Gespräche werden sich in den kommenden Tagen „entscheiden“, heißt es nun. Die Verhandlungen können formal noch bis zum 31. Dezember in einen neuen Vertrag münden – oder rechtliche Rahmenbedingungen.

Zum 1. Januar treten die alten Regelungen außer Kraft. In zehn Tagen allerdings feiern wir bereits das Weihnachtsfest. Viele Unternehmen gehen freiwillig oder coronabedingt in Betriebsferien.

Zahlreiche Unternehmen arbeiten ohnehin nur noch auf Sparflamme, weil die jüngsten Lockdown-Beschlüsse schon jetzt wirken. Der Einzelhandel in Deutschland wird schließen und damit auch die stationäre Nachfrage etwa nach Produkten aus Großbritannien. Noch immer ist unklar, wie bei bestimmten Produkten dann im neuen Jahr zu verfahren ist, die jetzt schon gelagert sind, dann aber keine Verkaufsgenehmigung mehr erhielten. Es droht das blanke Chaos.

Ist es zu spät?

Im Grunde genommen kann nur noch ein Wunder das Chaos verhindern. Würden sich die beiden Seiten auf ein „Weiter so“ verständigen, änderte sich also nichts, dann blieben zumindest die bis dato schon getroffenen Entscheidungen von Unternehmen erhalten.

Danach sieht es allerdings nicht aus. Deshalb wird es für Sie, falls Sie als Unternehmer betroffen sind, wohl kein ruhiges Weihnachtsfest geben. Wir werden versuchen, Ihnen so gut als möglich mit Hinweisen und Empfehlungen, mit behördlichen Hinweisen etc. zur Seite zu stehen.

Wenn Sie Geld anlegen, werden Sie an der Thematik gleichfalls kaum vorbeikommen. Denn zahlreiche aktiv gemanagte Fonds haben britische Unternehmen im Portfolio. Teilweise werden die Fonds bei einem No-Deal ggf. verkaufen müssen.

Zahlreiche deutsche und europäische Unternehmen handeln zudem mit Großbritannien. Die wirtschaftlichen Auswirkungen – in die eine oder andere Richtung – können immens sein. Deshalb: Für die Medien spielt das Thema offenbar erstaunlicherweise nur eine geringe Rolle. Aber auch als Investor sollten Sie sich so gut als möglich wappnen. Wir werden Sie in diesen schwierigen Tagen begleiten.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

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