Der MERKEL-Schock: Aktien im Abwärtsmodus?

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Ich weiß nicht, ob Sie gestern wie ich die Abstimmung der Unions-Fraktion im Deutschen Bundestag annähernd live verfolgen konnten. Es war unglaublich spannend, nachdem vorher die Rede davon war, dies sei eine Schicksalswahl für Angela Merkel. Deren Kandidat war der bisherige Fraktionsvorsitzende Volker Kauder. Siehe da: Der verlor. Ein Misstrauensvotum gegen Angela Merkel? Die GroKo am Ende? Und was machen die Aktienmärkte? Für mich ausgesprochen spannend und herausfordernd. Jetzt kann sich viel ändern.

Politik hat Einfluss

Es heißt stets, die Politik habe kaum Einfluss auf die Märkte. Die nehmen stets die Unternehmensgewinne der künftigen Monate vorweg (in manchen Modellen sechs Monate, in anderen zwölf Monate) und machen sich dann ihren Reim bzw. ihre Kurse darauf. Ich bin jetzt seit Jahrzehnten dabei – ich kann Ihnen versichern, ganz so einfach ist es dann doch nicht.

Die Politik hat sehr wohl Einfluss. Das sehen Sie mit Blick zurück beispielsweise bei Beginn von Interventionen der USA wie im Irak vor nunmehr gut 15 Jahren, um nur ein einziges Beispiel zu nennen. Der Einfluss verschwindet dann häufiger recht schnell wieder, das ist richtig. Warum? Weil sich an den Gewinnaussichten für die Unternehmen an sich oft recht wenig ändert.

Nun aber könnten sich die Rahmenbedingungen in Deutschland verschieben. Wenn es Neuwahlen gäbe, dann änderte sich mit hoher Sicherheit die Zusammensetzung im Bundestag. Aktuell wird die AfD in Umfragen immer stärker, die Grünen legen auch zu. Wie in Österreich steigen also die kleinen Parteien auf, während die großen Parteien verlieren. Das wiederum bedeutet, dass die Steuerpläne bei weitem nicht mehr so viel wert sind wie bislang.

Ändern sich die Steuern – und andere Faktoren -, ändert sich alles…

Und das hat dann sehr wohl Einfluss auf die Unternehmensgewinne. Vor allem Konzerne, die in Deutschland und in der EU, auf die Deutschland großen Einfluss hat, besonders hohe Geschäfte abschließen. Was tatsächlich passiert, ist natürlich offen.

Die Kommentare zeigen allerdings, dass Frau Merkel dieses Desaster nicht so unbeschadet wird überstehen können wie die bisherigen Krisen dieser Großen Koalition. Spannend wird es vor allem am 14. Oktober, wenn in Bayern gewählt wird sowie am 28. Oktober, dem Wahltag in Hessen. Verliert die Union beide Male ordentlich, wird es für Merkel noch enger.

Auch deshalb empfehle ich stets Unternehmen, die gerade nicht von den politischen Rahmenbedingungen abhängen. Keine Versorger, keine Banken (derzeit) und auch keine Automobilhersteller bzw. E-Mobilitätsanbieter. Auf „meine“ Unternehmen soll die Politik auch in solchen Zeiten wenig Einfluss haben, selbst wenn die Stimmung sich ändert. Und sie wird sich ändern. Deshalb lade ich Sie ein: Sorgen Sie vor. Jetzt wird es unüberschaubar. Beschäftigen Sie sich mit Unternehmen, die sich von solchen Vorgängen weitgehend befreien können. Hier sind Sie dabei – kostenfrei.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

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