Die Banken pressen ihre Kunden jetzt noch mehr aus

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Sie sollten sich als Bankkunde sehr warm anziehen. Die Banken gehen dazu über, noch mehr aus ihren Kunden herauszuholen. Das lässt sich wohl kaum anders sagen, wenn Sie die jüngste Meldung zu den Sparkassen sehen. Dort wird angekündigt, die Kassen würden ihre Kunden zu sogenannten „Paydirekt“-Kunden machen. Die Sparkassenkunden haben noch bis zum 6. November Zeit, den Ankündigungen ihrer Kasse zu widersprechen. Wie ist das möglich?

Banken ändern die Geschäftsbedingungen

Banken ändern in Deutschland mittlerweile permanent die Geschäftsbedingungen. Der Gesetzgeber ändert zudem die gesetzlichen Rahmenbedingungen. Kürzlich hat die Bundesregierung dafür gesorgt, dass der Fiskus jetzt unbeschränkten Zugriff auf Ihre Daten hat. Ohne, dass Sie dazu gefragt werden müssen und ohne dass die Banken die besondere Geschäftsbeziehung zu Ihnen berücksichtigen müssten.

Der Deutsche Wirtschaftsbrief, den Sie hier gerne dazu herunterladen dürfen – ohne einen Cent dafür zu zahlen -, hat dies ausführlich beschrieben und Gegenmaßnahmen vorgeschlagen. Der Sparkassenvorgang ist nur ein Schritt in diese Richtung. Die Sparkasse hat einfach ihre Allgemeinen Geschäftsbedingungen geändert.

Die Sparkasse wird die Kunden nicht nur zu Paydirekt-Kunden machen, sondern gleichzeitig noch Daten weitergeben. Vertrauliche Kundendaten, wie es heißt. Die staatlichen Behörden indes wollen jetzt diesen Vorgang prüfen. Wahrscheinlich verstößt dies gegen die Datenschutzgesetze.

Versteckte Kosten aufspüren

Dieses Erlösmodell ist ohne Zweifel nach unserer Meinung im Wirtschaftsbrief nicht akzeptabel. Darüber hinaus aber kassieren die Banken auch bei den Gebühren unverändert ab. Kürzlich berichteten wir über die Raiffeisenbank Oberursel, die eine Gebührenerhöhung um 90 % vorgenommen hatte. Unter dem Strich zahlen Kunden mittlerweile 30 Euro Gebühren – pro Monat.

Dementsprechend suchen auch wir inzwischen verstärkt nach günstigen Banken und bieten dazu einige Service-Dokumente an, die Sie sich nach Ihrer Anmeldung hier ebenfalls herunterladen können. Einige Institute wie die DKB bieten kostenfreie Leistungen wie Kreditkarten zum Geldabheben im Ausland an.

Diese Banken zeigen, dass es selbst in Zeiten von Niedrig- und Nullzinsen möglich ist, Geld zu verdienen, ohne Sie abzukassieren. Sie müssen damit rechnen, dass künftig die Gebühren bei den meisten Banken allerdings weiter steigen. Wir rechnen damit, dass dies noch mindestens 12 bis 15 Monate lang passieren wird. Unsere Prognose: Die Zinsen steigen in diesem Zeitraum kaum oder allenfalls wenig. Der Druck der Banken wird größer – und damit auch für Sie.

Deshalb erzielen Sie höchste Renditen, wenn Sie die Bankgebühren unter Kontrolle halten. Ob direkte Gebühren oder wie im Fall der Sparkasse indirekt die Belastung durch die Weitergabe von Daten. Im Wirtschaftsbrief werden wir Ihnen ohnehin die schlimmsten Entwicklungen nennen und Alternativen dazu vorstellen.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

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