Die nächste Enteignungsrunde läuft – Zinssenkung in den USA

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Die Zinsen in den USA sinken weiter. Gestern beschloss die Zentralbank Fed, die Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte nach unten zu setzen. Aktuell beträgt der Zinssatz damit nur noch zwischen 1,5 und 1,75 %. Damit hatten die Finanzmärkte gerechnet – und dennoch kommt es für Sie jetzt auf die Zwischentöne an. Die Fed gab sich für die Wirtschaft optimistisch. Volkswirte rechnen daher nicht mit rasch folgenden Zinssenkungen. Genau darauf sollten Sie sich meiner Meinung nach mit allen Folgen allerdings einstellen….

Inflationsrisiko ist gering…

Die Fed ließ wissen, das Inflationsrisiko sei gering und lobte sich damit sozusagen indirekt selbst für die Zinspolitik. Zudem sei die Arbeitslosigkeit niedrig, was ebenfalls Aufgabe der Fed sei. Schließlich gäbe es kein nennenswertes Risiko für einen „No-Deal-Brexit“ mehr, woraus die Zentralbank offenbar schließt, dass die Weltwirtschaft davon profitieren werde.

Die Interpretation der Volkswirte aus diesen Aussagen kann ich nicht teilen. Die niedrige Inflationsrate ist für die Zentralbanken sowohl in den USA wie auch in der Euro-Zone eher ein Argument dafür, die Zinsen bei Bedarf weiter zu senken. Die größere Geldmenge scheint sich – so die Statistik – nicht in stark steigenden Preisen niederzuschlagen.

Die Argumentation ist und bleibt brüchig. Schon jetzt haben die US-Börsen faktisch jeden Tag die Möglichkeit, neue Allzeithochs zu vermelden. Die Aktienkurse, klassisches Sachvermögen also, steigen. Das sehen wir inzwischen auch in der Euro-Zone oder etwa beim Dax. Es fehlt nicht mehr viel – etwa gut 500 Punkte – um auch ein neues Dax-Hoch zu melden. Zudem explodieren die Immobilienpreise weiter.

Die Überraschung wird kommen….

In den USA gibt es eine Institution, die seit vielen Jahren eine andere Inflationsrate berechnet, als dies die offiziellen Statistikbehörden machen. Diese Schatteninflation liegt bei zwischen 4 % und 5 %. Am Ende wird nicht entscheidend sein, welche Statistik besser lügt, sondern wie schnell die Geldnutzer, also Unternehmen und Konsumenten, feststellen, dass die Preise steigen.

Erst dann wird sich daraus eine Eigendynamik entwickeln – aus Angst vor weiter steigenden Preisen bei anziehender Geldmenge. Vorerst aber können die Zentralbanken die Zinsen gemütlich senken, ohne dass sie sich öffentlich für die Inflation entschuldigen müssen. Jetzt wird Christine Lagarde die Führung der Europäischen Zentralbank (EZB) übernehmen.

Ihren Aussagen lässt sich entnehmen, dass sie auch bei uns die Zinsen weiter senken wird oder dies zumindest versucht. Richten Sie sich darauf ein, dass Sie bei immer mehr Banken direkt tatsächlich Negativzinsen oder Strafzinsen entrichten müssen. Richten Sie sich darauf ein, dass Lebensversicherungen oder private Rentenversicherungen bis hin zu ständischen Versorgungswerken immer geringere Erträge abwerfen werden. Richten Sie sich darauf ein, dass auch Sparverträge oder Anleiheninvestitionen noch einmal weniger bringen.

Ich bin der Meinung, die besten Chancen für die nächsten Monate und wahrscheinlich sogar Jahre bleiben Aktien. Ausgesuchte Substanzunternehmen sind sogar auf Jahrzehnte sicher – sehen Sie sich meine Auswahl hier kostenfrei an.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

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