Die neue deutsche Finanzwelt nach dem SPD-Entscheid

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Die SPD wird am kommenden Wochenende eine neue Führungsspitze wählen. Diese gab an, in den kommenden zusätzlich 500 Milliarden Euro in Deutschland – aus der Steuerkasse – investieren zu wollen. Damit würden die Schulden in Deutschland dramatisch steigen – mit massiven Folgen für Sie als Steuerzahler und Geldanleger. Dies passt zu dem Bild, das ich von Deutschland, von der EU und von der Welt ohnehin gewonnen habe – wir leben in einer Schuldenwelt, die schon recht bald explodieren dürfte.

Weltweites Problem

Die Schulden sind weltweit ein Problem. Aktuell betragen die Schulden der Staaten, der Haushalte und der Unternehmen (außer Banken und Versicherungen) weltweit 250 Billionen Dollar. Das wären umgerechnet auf durchschnittliche Haushalte in Deutschland alleine 80.000 Dollar Schuldenbelastung, um eine Vergleichsgröße anzugeben. Würden die Schulden auf die Zahlungsfähigen wie Sie umgewälzt und könnte immerhin jeder dritte Haushalt weltweit zahlen, wären Sie bei 240.000 Dollar Schulden. Viel mehr dürfte es also nicht mehr sein.

Kürzlich habe ich an anderer Stelle gelesen, dass die weltweiten Schulden seit 2010 um 50 Billionen Dollar gestiegen sind, während das Wachstum sich insgesamt um 20 Billionen Dollar erhöht hat. Dies zeigt, in welchem Tempo wir auf ein Schuldendesaster zulaufen. Und in diese Situation hinein möchte der deutsche Staat evtl. 50 Milliarden Euro jährlich zusätzlich ausgeben – Geld, das der Staat nicht hat.

Vielleicht werden sich Gläubiger finden, die neue Anleihen dafür kaufen, Anleihen, die der Staat emittiert. Allerdings gibt es derzeit keine Anleihen mit Laufzeiten bis zu 30 Jahren, bei denen die Renditen/Zinsen auch nur noch neutral bei 0 % stünden. Wer sollte da investieren? Am Ende werden wir – sollten die Pläne Realität werden – über höhere Steuern und Gebühren zahlen müssen…

Das Klimapaket in anderem Licht

Zudem würden solche Regierungspläne mittelfristig auch die Zinsen an den Märkten wieder beeinflussen: Wenn zumindest ein Teil der Staatsanleihen verkauft werden soll, werden auch in Deutschland – in dem Fall – die Zinsen wieder leicht steigen. Das aber bedeutet vor allem, dass sämtliche Anlagen, die jetzt noch auf Anleihen setzen, dann massiv verlieren würden.

Das heißt für Sie, dass Sie aus politischen Gründen das Risiko im Depot am Ende reduzieren sollten: Anleihen werden noch riskanter, als sie es ohnehin schon sind. Derzeit fallen wenige Anleihen aus. Dies dürfte sich bei höheren Zinsen am Markt ändern. Spätestens dann müssen Unternehmen wie Staaten ihre Anleihen nach und nach gegen teurere Anleihen ersetzen.

Sie sollten daher spätestens jetzt Anleihen und Anleihe-Produkte wie Mischfonds, Rentenfonds oder Renten-ETFs nach und nach abbauen. Richten Sie sich zudem auf höhere Steuern ein. Gerne helfen wir Ihnen im Deutschen Wirtschaftsbrief – denn jetzt wird es Zeit…Klicken Sie bitte einfach.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Aktien schützen dann und deshalb, wenn die Unternehmen viel Geld verdienen und mit Ihnen in Form von Dividenden teilen. Die Aktien kann der Staat nicht einfach „enteignen“. Auch nicht in einem Crash, der wie oben gezeigt möglich ist. Ihr Vorteil, den Sie sich hier sichern können. Kostenfrei: Einfach klicken.

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