Die wichtigsten 2 Termine für diese Börsenwoche
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“Wirtschaft-vertraulich”:
In der neuen Woche müssen Sie sich als Anleger vor allem 2 Termine merken:
1. Mittwoch, 21. August 20.00 Uhr: Die Veröffentlichung des Sitzungs-Protokolls (Sitzung vom 30. Juli) der US-Notenbank
2. Donnerstag, 22. August 03:45 Uhr: HSBC Einkaufsmanagerindex China August
Deren konkrete Bedeutung:
Starkes Interesse am Sitzungsprotokoll der US-Notenbank
Das Sitzungs-Protokoll der US-Notenbank wird vor allem unter einem Aspekt gelesen werden: Wie steht es um das Kräfteverhältnis im Offenmarktausschuss zwischen den Bewahrern der aktuellen Geldpolitik und den Befürwortern für eine Reduzierung der Anleihenkäufe?
Der Offenmarktausschuss ist verantwortlich für die Entscheidungen zur Höhe der Leitzinsen, aber eben auch für die Höhe der Anleihenkäufe. Würde sich dabei eine deutliche Verschiebung zugunsten der Ausstiegs-Befürworter ergeben, könnte dies für starke Unruhe am Markt sorgen.
Beim vorletzten Treffen Mitte Juni hatten nur 2 der 12 stimmberechtigten Ausschussmitglieder dagegen gestimmt, die Anleihenkäufe in Höhe von 85 Mrd. US-$ im Monat fortzuführen.
Neue Konjunkturdaten aus China
Unruhepotenzial hat aber auch eine Zahl aus China. Denn Donnerstag in aller Frühe wird der Einkaufsmanagerindex für August aus China gemeldet. Die Prognose geht davon aus, dass zwar die Wirtschaft weiter geschrumpft ist.
Doch das Abwärtstempo soll sich verringert haben. Wäre dies der Fall, würde das wohl an der Börse eine kleine Erleichterungsrally auslösen können.
Auf dieser Welle könnten Sie dann in der zweiten Wochenhälfte stärker wieder aktiv werden. Denn es ist damit zu rechnen, dass Europa selbst einen möglichen positiven Impuls aus China noch verstärkt.
Europa weiter im Aufschwung?
Die vergangene Woche war vor allem für die europäischen Aktien wichtig. Denn die überraschend positiven Zahlen zum Wirtschaftswachstum im 2. Quartal 2013 lieferten ein wichtiges Signal:
Die europäische Wirtschaft ist – auch wenn das noch nicht für alle gilt – wieder auf einem Erholungsweg. Das ist die Aussage und daraus können Sie als Anleger nun etwas machen.
Zumal die Euro-Zone hinsichtlich weiterer Konjunkturdaten nachlegt. So werden am Donnerstag weitere Einkaufsmanagerindizes veröffentlicht. Es kommen Zahlen aus Deutschland, Frankreich und für die gesamte Euro-Zone.
Wenn Sie bedenken, dass gerade Deutschland und Frankreich bei den vorangegangenen Daten zum Brutto-Inlandsprodukt glänzen konnten, ist auch beim Einkaufsmanagerindex mit einer weiteren Verbesserung zu rechnen.
Wenn Sie Aktien kaufen, dann limitiert
Achten Sie aber bei allen neuen Dispositionen darauf: Noch sind die Handelsumsätze wegen der Urlaubszeit relativ dünn.
Deshalb sollten Sie beispielsweise Kaufaufträge für Wertpapiere immer limitiert abgeben. Sie sagen also, bis zu welchem Preis Sie bereit wären, zu kaufen. So vermeiden Sie das Problem, eventuell zu teuer zum Zuge zu kommen.
Mit besten Grüßen
Carsten Müller
Chefredakteur: „Wirtschaft-vertraulich“ und „www.deutscher-wirtschaftsbrief.de“
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