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Droht ein Bargeldverbot?

Der Kampf gegen das Corona-Virus hat uns in Deutschland auch nach der „Lockerung“ noch immer fest im Griff. Schon gestern warnten Virologen davor, zu viele Menschen würden sich nicht mehr an die noch immer geltenden Bestimmungen halten (Kontaktsperren außerhalb des eigenen Haushalts, Abstandsregeln beispielsweise). Wir alle müssen damit rechnen, dass die sogenannte „zweite Welle“ wie bei anderen Epidemien noch einmal kommt – und dann (fast) alles wieder auf „Null“ gestellt würde. Gerade kleinere Unternehmen oder gar Solo-Selbstständige würde dies noch stärker belasten als ohnehin schon. Die Abschalt- und erneuten Anlaufkosten seien zu hoch.

Ein anderer Aspekt gab mir auf mehrmalige Nachfrage in diesen Tagen erneut zu denken: Das Bargeld wird bei uns in Deutschland tatsächlich zunehmend unbeliebter. Dabei gelten „Schmierinfektionen“ am Bargeld im Grunde als vergleichsweise harmlos. Ich bin kein Mediziner und kein Virologe. Dennoch wurde inzwischen vielfach festgestellt, dass die Erkrankungen an sich und deren Schweregrad – würden sie überhaupt einmal vom Bargeld ausgehen können -, vor allem von der sogenannten „Virenlast“ abhängen. Dies ist die Menge an Viren, die wir aufnehmen würden. Bargeld wird dort im Vergleich zu allen anderen Kontaktmöglichkeiten eine stark untergeordnete Rolle spielen.

Heimliche Freude beim IWF

Dennoch spielt Bargeld in anderer Weise eine bedeutende Rolle. Die Schulden in Deutschland werden stark steigen. In der EU werden sie sogar noch einmal übermäßiger steigen als ohnehin schon. Es gibt kein einziges mir bekanntes Modell, nachdem irgendein Staat oder ein Staatenverbund wie die EU diese Schulden jemals auch nur annähernd zurückführen könnte.

Wie im Prinzip immer wird es darauf hinauslaufen, dass eines Tages (er mag noch so fern sein), im ersten Schritt Schulden gestrichen werden und im zweiten Schritt eine Währungsreform droht. Eine Währungsreform ist der vereinfachte Weg, um Schulden neu zu „bewerten“ und damit indirekt zu streichen. Genau mit diesem Szenario im Blick hatte der Internationale Währungsfonds IWF ein Papier erstellen lassen, wie Bargeldabgeschafft werden könne.

Bargeld ist der natürliche Feind der Währungsreform, denn es lässt sich nicht über Bankschließungen oder Kapitalverkehrskontrollen einfangen, es lässt sich kaum verfolgen und auch nicht einfach umstellen. Der IWF hatte empfohlen, große Geldscheine aus dem Verkehr zu ziehen – was mit dem 500-Euro-Schein bereits geschehen ist (der nicht mehr produziert wird). Es solle „Obergrenzen“ für die Nutzung von Bargeld geben – die es überall bereits gibt. Die Grenzen sind bereits deutlich gesenkt worden.

Empfehlung: Nutzen Sie die Karten

Neben zahlreichen anderen Maßnahmen wie Warnungen vor Gesundheitsgefährdungen(!) bei der Nutzung von Bargeld durch „dreckige Scheine“ empfahl der IWF auch Öffentlichkeitsprogramme, wonach die Menschen darauf verwiesen werden sollten, immer mehr Geldbeträge mit der Karte bezahlen zu sollen.

Gerade auch kleinere Geldbeträge sollten mit der Karte entrichtet werden, so die Empfehlung. All dies liest sich wie ein Programm, das Jahre später direkt vor unseren Augen abläuft. Kartenzahlungen mögen praktisch sein, sie sind jedoch definitiv gewünscht. Ein unmittelbares Bargeldverbot erwarte ich nicht. Die Zurückdrängung läuft aber auf Hochtouren.

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Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

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