©

Erschreckend: Gut 650 Milliarden Euro neue Schulden…

Gestern meldeten die Medien, dass das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) die Schuldenaufnahme in Deutschland neu berechnet habe. Demnach würden die Länder, die Kommunen und der Bund insgesamt bis zum Jahr 2022 gut 650 Milliarden Euro neuer Schulden aufgenommen haben.

Der Schuldenstand des Staates insgesamt würde dann auf 2,7 Billionen Euro anwachsen, so die Studie. „Je nachdem, was in den kommenden Wochen und Monaten noch passiert, kann diese Zahl auch noch größer werden“, lässt sich der Direktor Michael Hüther zitieren. Das kann erschreckend für Sie werden.

Wer zahlt?

Die entscheidende Frage wird am Ende sein: Wer zahlt diese Schulden? Meine Vermutung ist eindeutig: Sie. Letztlich geht es nur noch um das Wie. Dabei sind verschiedene Varianten möglich. Zum einen werden Sie ohnehin in dem Sinne zahlen müssen, als die Zinsen auf Dauer niedrig bleiben.

Wenn Sie Altersvorsorge betreiben, etwa eine Lebensversicherung mit Kapitalaufbau abgeschlossen haben oder eine private Rentenversicherung unterzeichnet haben, dann zahlen Sie über den entgangenen Zins. Die Zinsen sind unnatürlich niedrig, wie sich historisch einfach zeigen lässt. Sie zahlen also durch unfreiwilligen Verzicht.

Zudem aber werden die staatlichen Gebietskörperschaften schon in den kommenden Monaten weitere Beschlüsse treffen müssen. Dies kann entweder über Steuern geschehen, über Beitragserhöhungen oder über Gebühren, die Sie vielleicht für kommunale Leistungen zahlen müssen. Die Steuererhöhungen kündigen sich inzwischen auch in den verschiedenen politischen Äußerungen bereits an.

Flucht nützt nichts…

Wahrscheinlich werden Sie auch über eine weitere Entwertung des Euro mitzahlen müssen. Die Inflationsrate soll nach Meinung eines EZB-Direktors zu niedrig sein. Zielgröße sind 2 % p.a. Inzwischen aber würde die EZB anders als in früheren Jahren auch eine höhere Inflationsrate akzeptieren. In der Hauptsache solle die Rate nur im Durchschnitt bei 2 % liegen.

Da die Inflationsrate aber in den vergangenen Jahren bereits deutlich niedriger lag, ergibt sich rechnerisch noch Luft nach oben. Wenn auch die offizielle Inflationsrate bei 3 % oder sogar etwas darüber läge, wäre dies nicht verwunderlich. Sie sehen: Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um Sie zur Kasse zu bitten für Schulden, die inzwischen aufgelaufen sind.

Sie werden nicht alle Versuche des Staates, Sie zu beteiligen, umgehen können. Die Inflationsrate etwa betrifft alle Geldverträge (Konten, Lebensversicherungen, private Rentenversicherungen) oder Anleihen. Zudem helfen auch inflationsgeschützte Anleihen nicht, die gelegentlich empfohlen werden. Diese Anleihen schütten zwar Erträge aus, die sich an der Inflationsrate orientieren – die Erträge müssen Sie dann allerdings noch versteuern. Unter dem Strich können Sie demnach gar nicht gewinnen oder auch nur Ihr Vermögen erhalten.

Demnach bleibe ich bei meiner Strategie, die ich Ihnen wärmstens ans Herz lege: Kaufen Sie Aktien starker Unternehmen. Gerne nenne ich Ihnen die Favoriten.

Mit den besten Grüßen

Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Aktien schützen auch nach der US-Wahl und während der noch laufenden Corona-Krise dann und deshalb, wenn die Unternehmen viel Geld verdienen und mit Ihnen in Form von Dividenden teilen. Die Aktien kann der Staat nicht einfach „enteignen“. Auch nicht in einem Crash, der wie oben gezeigt möglich ist. Ihr Vorteil, den Sie sich hier sichern können. Kostenfrei: Einfach klicken.

Kommentare sind nicht erlaubt.